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Ratgeber: MacBook Air M2 vs. M3: Für wen sich das neue MacBook Air wirklich lohnt

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Im März 2024 hat Apple sein MacBook Air aktualisiert und mit seinem aktuellsten Chip ausgestattet. Ob sich der Aufpreis im Vergleich zum Vorgänger wirklich lohnt und worin sich beide Modelle unterscheiden, findet der Ratgeber für Sie heraus. 

 

Das MacBook Air ist traditionell Apples Einsteiger-Laptop, wenngleich ein Gerät für über 1000 Euro nur schwerlich als solcher bezeichnet werden kann. Trotzdem bieten die Airs von Apple mit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, denn zur Wahrheit gehört auch, dass Windows-Äquivalente mit ähnlicher Verarbeitungsqualität, Leistung und Display ähnlich teuer sind. Im März 2024 stand für Apple mal wieder ein Update des MacBook Air an und wer möchte, bekommt den Laptop nun mit M3-Chip. Kostenpunkt auf der hauseigenen Website für die kleinste Version: 1299 Euro. Den Vorgänger mit M2-Chip kostet 1199 laut offiziellem Listenpreis. Ob sich die 100 Euro Aufpreis lohnen, finden wir heraus. 

MacBook Air M3

MacBook Air M2 vs. M3: Das Design

Wir wollen es und nicht zu kompliziert machen und damit beginnen mit den Gemeinsamkeiten beider Generationen, denn das ist deutlich mehr als ihre Unterschiede. Am Design änderte Apple nichts. Beide Versionen gibt es als 13- und 15-Zoll-Variante in den Farben "Mitternacht", "Polarstern", "Space Grau" und "Silber". Allerdings sei gesagt, dass Apple die Fertigung seiner des Materials etwas abänderte. Im stern-Test des MacBook M3 fiel positiv auf, dass sich so Fingerabdrücke deutlich leichter vom Laptop entfernen ließen. Abseits davon einen sich die beiden Generationen im Aussehen. 

Display und Kamera

Ebenfalls unberührt bleiben die Displays beider Airs. Egal in welcher Größe spendiert Apple Ihnen ein sogenanntes Liquid-Retina-Display mit einer Pixeldichte von 224 Pixeln pro Zoll und das bei einer maximalen Helligkeit von 500 Nits. Natürlich decken die Monitore beider Generationen auch den P3-Farbraum ab. Oder einfacher gesagt: Egal ob auf dem Air mit M2- oder M3-Chip – Sie sehen Bilder und Videos in gleicher Qualität. Umgekehrt sehen Ihre Kollegen oder Mitarbeiter Sie durch die integrierte Webcam ebenfalls in gleicher Qualität, denn auch hier hat Apple nichts verändert. Sowohl im M2 als auch im M3 kommt eine Linse mit Full-HD-Auflösung (1080p) zum Einsatz. 

MacBook Air M2

Arbeits- und interner Speicher 

Was den Arbeits- und internen Speicher anbelangt, starten beide Modelle bei 8 Gigabyte (GB) Arbeits- und 256 GB internen Speicher. Apple lässt sich seine Upgrades naturgemäß vergolden. Bei beiden Generationen zahlen Sie 230 Euro für 512 GB, 460 Euro für 1 Terabyte und 920 Euro für 2 Terabyte internen Speicher. Gleiches Spiel beim Arbeitsspeicher: Hier kosten die Upgrades 230 Euro für 16 GB oder 460 Euro für 24 GB. Wichtig: Den internen Speicher können Sie relativ einfach mit externen Speichermedien verwaltern. Welche sich dafür lohnen, klärt der Ratgeber für externe Festplatten für den Mac. Was den Arbeitsspeicher anbelangt, könnten Sie allerdings ein Upgrade in Betracht ziehen, erst recht, wenn Sie eher zum M2 tendieren. Warum erklären wir bei den Unterschieden beider Prozessoren. 

M2 vs. M3: Die Unterschiede beider Chips 

Auf den ersten Blick mögen die marginal erscheinen: Sowohl M2 als auch M3 verfügen über eine 8-Kern-Recheneinheit mit vier Effizienz- und vier Performance-Kernen und einer 10-Kern-Grafikkarte. Also alles gleich? Mitnichten, denn die Chips unterscheiden sich in ihrer Fertigungsweise, denn Apple kreiert seine M3-Chips erstmals im 3-Nanometer-Verfahren, die M2-Chips hingegen noch in 5-Nanometer. Das bedeutet schlicht, dass die Transistoren des M3 kleiner sind als die des M2 und es so gelingt, mehr Transistoren auf der gleichen Fläche zu platzieren. Und das bedeutet schlicht, dass der M3-Chip mehr Leistung trotz gleicher Kerne bietet. Insgesamt kommt dadurch ein Leistungszuwachs um die 20 Prozent zustande. 

MacBook Air M3

Hierzu sei gesagt, dass das für die meisten Nutzer aber unerheblich sein dürfte, denn in der echten Welt bedeutet es schlicht, dass der M2 ein kurzes Video vielleicht in 20 Minuten rendert und der M3 in 16. Wer nur surft, Mails beantwortet und etwas streamen möchte, der profitiert von der Mehrleistung noch weniger. Hier verrichtet selbst der fast vier Jahre alte M1-Chip von Apple noch immer formidable Dienste. Was trotzdem für den M3 spricht, sind weitere Neuerungen, die ihm Apple spendiert. Das wäre zum einen der Dynamic-Cache. Zur Erinnerung: Der Prozessor lagert im Arbeitsspeicher Aufgaben zwischen, um schnell auf sie zugreifen zu können.

M3 verwaltet Arbeitsspeicher besser 

Sind viele Aufgaben gleichzeitig geöffnet, beispielsweise weil viele Tabs im Browser und viele Programme gleichzeitig offen sind, ist der Arbeitsspeicher schnell voll. Wenn er voll ist, lagert der Prozessor seine Aufgaben auf den internen Speicher aus. Das ist bei Apple-Rechnern nicht besonders schlimm, denn der interne Speicher arbeitet so schnell, dass es kaum auffällt, wo der Prozessor seine Aufgaben ablegt. Der Dynamic Cache sorgt allerdings dafür, dass der Arbeitsspeicher nur für Programme genutzt wird, mit denen Sie gerade arbeiten.

Es ist also eine Echtzeit-Speicherverwaltung, die die knappe Ressource des Arbeitsspeichers schont. Das ist gerade deshalb interessant, weil sich Ihnen zwei Möglichkeiten bieten: Entweder den Speicher für 230 Euro auf 16 GB aufwerten oder für 120 Euro Aufpreis den ressourcenschonenderen Prozessor zu wählen, der mehr Leistung bietet. Hier ergibt es also durchaus Sinn, das M3-Air zu wählen. Aber nicht nur in diesem Punkt ist der M3 die bessere, weil zukunftssichere Option.

Raytracing und KI: Besser zum M3 greifen

Denn nur der M3-Chip bietet hardwareseitig eine Raytracing-Beschleunigung. Dabei handelt es sich um eine realistische Berechnung von Lichtstrahlen. Nützlich ist das natürlich eher für Profis, die mit Programmen wie Blendr arbeiten, die auf diese Technologie setzen. Normale Verbraucher kommen mit Raytracing eher in Videospeielen in Berührung. Allerdings sei hier gesagt, dass das Geld besser in einen Windows-Rechner mit Nvidia-Grafikkarte investiert ist, wenn Sie gedenken, an ihm Raytracing-Games zu zocken. 

MacBook Air M3

Trotzdem bietet der M3 noch einen Pluspunkt gegenüber dem M2 und zwar eine verbesserte Neural Engine. Das ist ein Prozessor auf dem Chip, der ausschließlich der Berechnungen künstlicher Intelligenz (KI) dient. Wenn Sie jetzt einwerfen, dass diese Berechnungen eher serverseitig getätigt werden und nicht auf den Geräten selbst, ist das völlig korrekt. Allerdings ist Apple bekannt für seinen Datenschutz. Wenn Sie davon ausgehen, dass es in Zukunft KI-Software geben sollte, die ihre Berechnung auf den Geräten vornimmt, ist der M3-Chip für Sie die bessere Wahl. 

Mikrofon, Wi-Fi, Anschlüsse und Batterie

Was das Mikrofon anbelangt, bietet das MacBook Air M3 kleinere Verbesserungen in Form verschiedener Mikrofonmodi wie beispielsweise eine Stimmisolation. Und es bietet einen neueren Wi-Fi-Standard mit Wi-Fi 6E. Es empfängt also ein breiteres Spektrum an Frequenzen, sollte Ihr Router die überhaupt funken. An den Anschlüssen hat Apple nichts geändert.

Beide Generationen verfügen über zwei Thunderbolt-4-Buchsen an der Seite. Daneben befindet sich der MagSafe-Ladeanschluss, also die magnetische Ladebuchse, die Apple beim M2 wieder einführte. Auch die Akkulaufzeit der Batterie hat sich nicht verändert. Laut Apple halten beide Laptops bis zu 18 Stunden Videowiedergabe durch. 

MacBook Air M3

Fazit

Bei einem Preisunterschied von nur 100 Euro ergibt es wenig Sinn, zum alten M2 zu greifen. Dafür überwiegen die Leistungsvorteile und Neuerungen des M3 zu sehr. Selbst im Preisvergleich beträgt der Unterschied "nur" 120 Euro zwischen beiden Laptops. Wer sich einen Laptop für über 1000 Euro gönnt, der sollte diese 120 Euro durchaus investieren, denn bei einer Nutzzeit von circa fünf Jahren macht das einen Aufpreis von 24 Euro pro Jahr. Und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden Sie den M3 noch etwas länger nutzen können, wenn man bedenkt, dass selbst der M1-Chip von Apple nach nunmehr drei Jahren und ein paar Monaten seines Bestehens alltägliche Aufgaben ohne Murren erledigt. 

Quelle: apple.de

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Falsche Fotos der echten Täterin: "Jennifers Tat": Netflix wird ausgerechnet in seinem neuen True-Crime-Hit bei KI-Fakes erwischt

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Die Faszination von True-Crime-Formaten lebt von der Authentizität. Die neue Netflix-Doku "Jennifers Tat" verspielt das nun – indem sie KI-Bilder als echt darstellt.

Die Faszination von True Crime ist leicht zu verstehen: Die Dokumentationen über echte Verbrechen holen den Horror des Alltags ins sichere Wohnzimmer – und sorgen dort für wohliges Schauern. Auch eine neue Netflix-Doku rollt einen schrecklichen Mordfall neu auf. Für Diskussionen sorgt sie aber vor allem, weil sie die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion auf neue Weise einreißt – und augenscheinlich KI-Fotos der Täterin als echt verkauft.

Konkret geht es in "Jennifers Tat" um die tragische Geschichte der jungen Kanadierin Jennifer Pan, die sich unter dem großen Druck ihrer strengen Eltern ein Doppelleben aufbaut – und als es auffliegt, den Mord an ihren Eltern beauftragt. Pan sitzt deshalb seit 2015 im Gefängnis. die am 10. April erschienene Dokumentation ist aktuell der zweitmeistgeschaute Film bei Netflix weltweit, auch in Deutschland ist sie auf Platz 2. Sie gibt sich ganz nah an der Geschichte, zeigt Verhörvideos, befragt Ermittler und Freunde – und zeigt auch jede Menge privater Fotos. Doch nicht alle von denen scheint es wirklich zu geben. 

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"Jennifers Tat" bei Netflix: Klare KI-Hinweise

Besonders auffällig ist das in Minute 28, wie "Futurism" zuerst entdeckte. Ausgerechnet als ein Schulfreund erzählt, wie authentisch Jennifer immer gewesen sei, wird ein Bild der später Inhaftierten eingeblendet, das gleich mehrere klassische Hinweise enthält, dass es mit KI erstellt wurde. Sie sehen es ganz oben im Artikel.

Das fängt schon beim Hintergrund an, in dem mehrere merkwürdig verzerrte, nicht ganz klar zu erkennende Gegenstände ein dunkles Regal füllen. Noch viel klarer sind aber die Belege an Jennifer selbst – vor allem die Hände. Die linke Hand wirkt schon merkwürdig verkrampft, die zu Peace-Zeichen gestreckten Zeige- und Mittelfinger scheinen wie ausgeschnitten. Bei der rechten Hand sehen die beiden Finger normaler aus – alle anderen fehlen aber schlicht ganz. Alles wirkt wie ein zusammengefügter Fleischklumpen. Weitere Hinweise sind die skurril angewinkelte Schulter und die im Vergleich zu anderen Fotos plötzlich sehr kurze Nase Pans.

Auch andere Bilder zeigen Anzeichen, dass sie KI-generiert sind, allerdings subtilere. Ob Netflix wirklich KI-generierte Bilder benutzte, und was zu dieser Entscheidung führte, ließ der Streaming-Dienst auf Nachfrage des stern zunächst unbeantwortet.

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Nicht der erste KI-Fall in Serien

Die Nutzung von KI in Streaming-Inhalten ist nichts komplett Neues – in der jüngsten Staffel von "True Detective" waren etwa an einer Wand KI-Plakate erfundener Bands zu sehen – im True-Crime-Bereich ist der Einsatz aber besonders stark zu hinterfragen. Das Genre lebt schließlich von ihrem dokumentarischen Charakter, vom Anspruch das Geschehen möglichst nah an der Realität abzubilden. Zwar arbeitet man auch dort schon lange mit nachgestellten Szenen, wenn es keine echten Aufnahmen gibt. Diese sind in der Regel aber klar als solche gekennzeichnet. Bei den nun von Netflix genutzten KI-Bildern war das nicht der Fall.

Hinzu kommt eine weitere Ebene: Schließlich ist Jennifer Pan eine echte Person, sitzt aktuell im Gefängnis – und hatte eine Interview-Anfrage für die Doku abgelehnt. Dass nun Bilder genutzt werden, die sie zeigen sollen, so aber nie aufgenommen wurden, wirkt da hochmerkwürdig.

Quellen: Netflix, Futurism, Flix Patrol

Anguilla: Hype um Künstliche Intelligenz: Diese Karibikinsel macht Millionen mit AI-Domain

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Die Karibikinsel Anguilla ist britisches Überseegebiet und besitzt die Domain ".ai". Damit ist sie seit dem Hype um Künstliche Intelligenz besonders interessant für Unternehmen aus diesem Bereich. Weil eine Domain für zwei Jahre 140 US-Dollar bringt, schwimmt die Insel nun in Geld.

Die Karibikinsel Anguilla ist britisches Überseegebiet und besitzt die Domain ".ai". Damit ist sie seit dem Hype um Künstliche Intelligenz besonders interessant für Unternehmen aus diesem Bereich. Weil eine Domain für zwei Jahre 140 US-Dollar bringt, schwimmt die Insel nun in Geld.

Hindernisse verkleinern: Balkonkraftwerk anmelden: Seit April geht's einfacher

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Seit dem 1. April soll es einfacher sein, das eigene Balkonkraftwerk anzumelden. Was jetzt zu tun ist, und wie es funktioniert, erklären wir hier.

Um sich unabhängig und nachhaltig selbst mit Strom zu versorgen, ist der Weg gar nicht mehr so weit – mit einem Balkonkraftwerk lässt sich in Nullkommanichts Solarenergie erzeugen. Aber ganz so einfach war es bisher nicht, es gab einige bürokratische Hürden, die genommen werden mussten. Mit dem Solarpaket 1 will die Bundesregierung diese Hindernisse allerdings nun deutlich verkleinern, damit auch kleine, private Stromerzeuger nicht unnötig aufgehalten werden. Inwiefern die Anmeldung sich seit dem 1. April vereinfacht hat, klären wir auf!

Änderungen bei der Anmeldung von Balkonkraftwerken seit 1. April

Die Bundesregierung hat sich auf das Solarpaket 1 geeinigt, der Beschluss soll noch im April über die Bühne gehen. Darin sind einige Punkte verankert, die für künftige Balkonkraftwerkbesitzer interessant sein dürften. Durch das Paket wird nicht nur die Wattgrenze von 600 auf 800 Watt erhöht, sondern auch die Anmeldung einfacher.

Seit dem 1. April wurde bereits die Registrierung im Marktstammdatenregister erheblich vereinfacht. Das bedeutet, dass Betreiber von Balkonkraftwerken deutlich weniger Fragen beantworten müssen. Neben einigen persönlichen Daten werden nur noch fünf spezifische Informationen zur Anlage selbst fällig. Zuvor waren es rund 20 Angaben – die Anmeldung ist damit zeitsparender geworden. Neue Registrierungshilfen beim Marktstammdatenregister vereinfachen die Anmeldung zusätzlich. Das sind die nötigen Angaben, die bei der Anmeldung abgefragt werden:

  • Standort der Anlage
  • Anzeige-Name der Einheit (Balkonkraftwerk)
  • Technische Daten wie Gesamtleistung der Module, Leistung des Wechselrichters und Nummer des Stromzählers (Grenzwerte beachten)
  • Zusätzliche technische Daten für den Stromspeicher, falls einer betrieben wird

Parallel zur Anmeldung im Marktstammdatenregister ist zurzeit noch eine Anmeldung beim örtlichen Strombetreiber sinnvoll. Auch hier finden sich in der Regel Formulare, die den Prozess vereinfachen. Eine Genehmigung durch den Netzbetreiber ist für Balkonkraftwerke nicht mehr nötig.

Balkonkraftwerke ab 2024 mit 800 Watt

Da es einfacher geworden ist, ein Balkonkraftwerk anzumelden, ist der Weg für den Kauf eines steckerfertigen Balkonkraftwerks geebnet. Obendrein wird dem baldigen Beschluss des Solarpakets auch Wattgrenze von 600 auf 800 Watt erhöht. Damit sollten künftige Eigenstromproduzenten schon jetzt auf Anlagen zurückgreifen, die einen 800-Watt-fähigen Wechselrichter beinhalten, so wie das Komplettset für den Balkon mit zwei und einem Hoymiles-Wechselrichter vom Anbieter Kleines Kraftwerk.

Die Details im Überblick:

  • Zwei bifaziale Solarmodule: je 430 Watt mit neuester TOPCon-Technik
  • Hoymiles HMS-800W-2T Wechselrichter: 600 Watt / upgradebar auf 800 Watt
  • Anschlusskabel: fünf Meter Schuko-Kabel inklusive

Hier geht's zum Angebot bei Kleines Kraftwerk

Balkonkraftwerk von TW Solar

Das Balkonset von TW Solar ist konfigurierbar, wobei das Grundpaket zwei Solarmodule mit je 425 Watt und einen 800-Watt-Wechselrichter wahlweise von Hoymiles oder Deye umfasst. Mit enthalten sind zudem ein Anschlusskabel optional mit fünf oder zehn Metern Länge sowie ein Paar MC4-Verlängerungskabel.

Die Details im Überblick:

  • Zweimal Suntech Solarmodul: je 425 Watt mit der fortschrittlichen TOPCon-Technologie
  • Deye- oder Hoymiles-Wechselrichter der neuen Generation: Ausgangsleistung von 800 Watt, drosselbar per App auf 600 Watt
  • Anschlusskabel: fünf Meter Schuko-Kabel inklusive + ein Paar MC-4-Kabel

Hier geht's zum Angebot bei Ebay

Alles neu macht der April: Für angehende Balkonkraftwerk-Besitzer wird es in Zukunft einfacher, die Anlage zu installieren und endlich eigenen Strom zu produzieren und zu verwenden.

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Internet: Verschärfte EU-Auflagen für Online-Sexplattformen

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Sexfilme, Pornovideos und Live-Strips: Online-Plattformen mit solchen Angeboten haben in der EU riesige Nutzerzahlen. Deswegen müssen sie sich künftig an strengere Vorgaben halten.

Drei Sex- und Pornoplattformen müssen sich ab Sonntag beziehungsweise Dienstag in der EU an strengere Regeln gegen illegale Inhalte halten. So müssen die Plattformen Pornhub, Stripchat und XVideos etwa selbst Risikobewertungen zum Beispiel zum Umgang mit illegalen Inhalten vornehmen, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.

Die Plattformen müssen die Inhalte dahin gehend prüfen, ob diese eine Gefahr für geschlechtsspezifische Gewalt beinhalten. Es geht auch darum, den Schutz von Minderjährigen und ihrer mentalen Gesundheit sicherzustellen. Die Berichte werden dann von der EU-Kommission geprüft. Für Pornhub und Stripchat treten die Vorgaben am Sonntag in Kraft und von Dienstag an gelten sie für XVideos. 

Die EU-Kommission hatte die drei Plattformen zuvor als "sehr große Online-Plattformen" unter dem neuen Gesetz über digitale Dienste (DSA) eingestuft. Die Unternehmen stehen - was die Regulierung betrifft - damit auf einer Stufe mit Twitter, Facebook, Tiktok und mehreren Google-Diensten.

Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen als bislang. Nutzern wird es wiederum einfacher gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste mehr Regeln befolgen als kleine. 

Daily News der EU-Kommission vom 19.4.

Internet & KI: Wissing bei Digitalministerkonferenz: Einsatz von KI fördern

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Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, digitale Ämter - bei ihrer ersten Digitalministerkonferenz versichern die Länder, ihre Zusammenarbeit zu verbessern.

Bundesdigitalminister Volker Wissing (FDP) sieht Deutschland bei der Entwicklung von Technologien der Künstlichen Intelligenz (KI) in einer führenden Rolle weltweit und plädiert für einen offenen Umgang mit digitalen Entwicklungen. Zugleich forderte er, die Länder sollten das Gesetz für eine digitale Verwaltung nicht länger blockieren.

Deutschland sei bei den KI-Patenten die Nummer zwei auf der Welt nach den USA und vor China und Japan, sagte Wissing bei der ersten Digitalministerkonferenz in Potsdam. Diese Chance dürfe nicht verspielt werden. "Ohne Künstliche Intelligenz wird keine Volkswirtschaft wettbewerbsfähig bleiben können", so Wissing. Deutschland solle dabei selbst die Technologie in der Hand haben, sagte der Minister. Aus seiner Sicht ist es daher wichtig, KI mit Offenheit zu begegnen und ihren breiten Einsatz zu fördern. Die Länder gründeten die Digitalministerkonferenz, um ihre Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zu stärken.  

Die Bundesregierung will mehr Behördengänge durch einheitliche digitale Verfahren ersetzen, doch das Onlinezugangsgesetz (OZG 2.0)  stößt vor allem bei unionsgeführten Ländern auf Kritik. Minister Wissing sagte, bei der Reform dieses Gesetzes, das im Bundesrat gescheitert war, sei nun eine rasche Lösung nötig. Die Länder sollten es nicht auf Dauer blockieren.  Das Onlinezugangsgesetz bezieht sich auf Bundesverwaltungen, es soll aber auch auf die Bundesländer und Kommunen ausstrahlen. Es soll auch verhindert werden, dass in den Verwaltungen mehrfach Software für die Lösung des gleichen Problems entwickelt wird.

"Zu oft Kleinstaaterei und Kirchturmpolitik"

Der Branchenverband Bitkom kritisierte in einer Mitteilung, bei der Digitalisierung herrsche in Deutschland zu oft Kleinstaaterei und Kirchturmpolitik. Ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen zum Beispiel in den Verwaltungen und im Datenschutz mache es Verbrauchern und Unternehmen unnötig schwer und erzeuge Kosten ohne Nutzen. Der Verband begrüße daher die Einrichtung einer festen Digitalministerkonferenz, die zu einer bundesweiten Beschleunigung und Harmonisierung der Digitalpolitik beitragen solle.  Auch die Berliner Staatssekretärin für Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung, Martina Klement, sagte: "Wir müssen sicherstellen, dass nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht."

Bei einem Digital-Ranking des Branchenverbandes Bitkom zeigten sich Unterschiede zwischen den 16 Bundesländern. Hamburg setzte sich vor Berlin und Bayern an die Spitze. Die niedrigsten Indexwerte erreichten Sachsen-Anhalt und Thüringen. Brandenburg landete auf dem elften Platz. Verglichen wurden vier Bereiche: "digitale Wirtschaft", "digitale Infrastruktur", "Governance & digitale Verwaltung" sowie "digitale Gesellschaft".  Dabei wurden unter anderem der 5G-Ausbau, die Glasfaserversorgung oder die Ladeinfrastruktur für Elektroautos untersucht, aber auch die Zahl der Informatik-Pflichtstunden an den Schulen, die Nutzung digitaler Behördenleistungen oder die Einstellung der Bevölkerung zur Digitalisierung.

Bild-Erstellung in Echtzeit: KI-Bilder direkt im Chat: Mit dieser Neuerung rennt Whatsapp der Konkurrenz davon

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Wenn man an die Nutzung von KI denkt, dann eher nicht an Messenger wie Whatsapp. Das will dessen Mutterkonzern Meta dringend ändern. Eine der neuen Funktionen ist dabei wirklich beeindruckend.

Spätestens mit der Vorstellung von ChatGPT ist KI mit voller Wucht im Mainstream angekommen. Und obwohl die halbe Welt Meta-Apps wie Whatsapp oder Instagram nutzt – als KI-Schwergewicht haben die wenigsten das Unternehmen auf dem Zettel. Das will Meta nun dringend ändern. Und bringt seine smarten KI-Funktionen in seinen Messengern nun auf Milliarden Smartphones.

Ob Whatsapp oder die Messenger von Facebook und Instagram: Alle Chat-Tools von Meta werden in nächster Zeit mit Unmengen an KI-Funktionen bestückt, kündigte der Konzern kürzlich in einem Blogpost an. Die spannendste Neuerung: Whatsapp und Co. können nun KI-Bilder direkt im Chat generieren – und sie dabei in Echtzeit verändern. 

KI Bild des Papst geht viral - und zeigt ein Problem 14.31

Whatsapp: Schnelle Bilderstellung direkt im Chat

Das wirkt im Beispiel-Gif wirklich beeindruckend: "Imagine a soccer game on Mars" ("Stelle dir ein Fussball-Spiel auf dem Mars vor") tippt dort eine Person in die Chat-Zeile – und währenddessen baut sich schon das Bild auf. Das Spektakuläre: Schon nach den ersten Zeichen taucht das erste Bild auf, es verändert sich mit jeder weiteren Eingabe, bis es schließlich das Ergebnis zeigt. Bisher dauert die Erstellung von KI-Inhalten auch schon mal einige Minuten. Besonders beeindruckend: Die Meta AI genannte KI hat im Hintergrund gleich noch ein zweites Alternativbild generiert, dass sie am Ende zusätzlich anbietet.

Auch die beliebten Gifs kann man direkt im Chat erstellen. Fordert man die KI auf, das so erstellte Bild zu animieren, kann sie auch das umsetzen. So schnell wie bei der ersten Erstellung des Bildes geht es aber natürlich nicht.

KI Quiz II Paare

Assistenten im Messenger

Die Neuerung ist nur Teil einer größeren Offensive. "Ich denke, dass die meisten Menschen bei KI noch nicht an Meta denken", erklärt Meta-Chef Mark Zuckerberg gegenüber "The Verge". "Aber jetzt ist der richtige Moment, um das zu ändern. Und ich erwarte, dass es ein ziemlich wichtiges Produkt für uns wird." 

Neben dem Bild-Werkzeug hat Meta mit LLama-3 auch eine neue Variante seiner Sprach-KI ausgerollt, die ChatGPT Konkurrenz machen soll. Meta AI kann dafür direkt im Chat für Fragen oder Schreibaufträge genutzt werden. Dazu kann man entweder alleine mit dem Bot chatten oder ihn als Gesprächspartner in einen bestehenden Chat mit einem Menschen hinzuholen. Gut: Die Antworten des Bots sind dann auch klar als solche erkennbar. Im Beispiel fragt etwa ein Chat-Teilnehmer in einem laufenden Gespräch die KI, in welchen Park man gehen könnte und erhält sofort Vorschläge. 

Die Neuerungen sind bereits in Beta-Versionen der Meta-Apps freigeschaltet, auch auf den Webseiten werden sie bald folgen. Nach Deutschland kommen die neuen Funktionen leider vorerst nicht: LLama-3, das vom KI-Bot genutzte Sprachmodell, und die Bilderstellung sollen zunächst nur in einem guten Dutzend englischsprachiger Länder verfügbar sein, etwa in Australien, Ghana, Jamaica und Südafrika. Der Rest der Welt und weitere Sprachen sollen dann aber bald folgen, verspricht Zuckerberg.

Meta setzt auf KI

Dass Meta so sehr auf KI setzt, überrascht eigentlich nur auf den ersten Blick. KI-Assistenten gelten als das nächste große Ding, haben das Potenzial das Internet, wie wir es kennen, komplett umzukrempeln. Obwohl mit OpenAIs ChatGPT ein Start-up den größten Hype erzeugt, hat Meta den großen Vorteil der Masse: Weltweit gehören die Apps des Facebook-Mutterkonzerns zu den meistinstallierten Apps überhaupt – unabhängig vom Betriebssystem.

Die Strategie, neue Hype-Technologien in die eigenen Apps zu integrieren, war für Meta eines der wichtigsten Erfolgsrezepte. Von Snapchat übernahm man die Stories, von Tiktok die Reels. Und sorgte so dafür, dass die eigenen Angebote trotz starker Konkurrenz relevant blieben und weiterwuchsen.

"Unser Ziel", erklärt Zuckerberg,  "ist es mit allem was auf dem Markt ist zu konkurrieren. Und die weltweit führende KI zu werden."

Quellen:Meta, The Verge

Umfrage: Mehrheit hat noch keine KI genutzt

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Die Meinungen zu Künstlicher Intelligenz sind gespalten. Für einige überwiegen die Chancen, viele sehen aber auch die Risiken. Ob und wie KI genutzt wird, ist noch sehr unterschiedlich.

Jeder Dritte in Deutschland sieht einer Umfrage zufolge beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) vor allem die Risiken. 30 Prozent der gut 2000 Befragten gaben an, dass für sie persönlich die Risiken gegenüber den Chancen überwiegen. Für 26 Prozent stehen die Chancen dagegen stärker im Vordergrund, wie die YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur ergab. 39 Prozent waren unentschieden oder gaben an, die Frage mangels klarer Vorstellung von KI nicht beurteilen zu können.

Wenn es darum geht, die Technologien selbst auszuprobieren, sind die meisten noch zurückhaltend: 56 Prozent haben bisher KI nicht selbst genutzt. 36 Prozent haben die Technologien hingegen schon einmal ausprobiert. Menschen unter vierzig hatten im Vergleich jedoch schon mehr Berührungspunkte: In dieser Altersgruppe haben mehr als die Hälfte die Technologien bereits getestet.

Bürger sehen Unternehmen bei KI schlecht aufgestellt

Von denjenigen, die KI-basierte Technologien schon genutzt haben, hat sich eine deutliche Mehrheit jedenfalls auch im privaten Rahmen damit beschäftigt. 81 Prozent von ihnen gaben das an. Im Beruf kam KI bei 36 Prozent und im Studium oder in der Ausbildung bei 15 Prozent zum Einsatz.

Bei der Frage, wie deutsche Unternehmen bei Zukunftstechnologien wie KI im internationalen Vergleich aufgestellt sind, fällt das Urteil vieler Bundesbürger negativ aus. 39 Prozent halten deutsche Unternehmen hier für "eher schlecht" und 9 Prozent sogar für "sehr schlecht" aufgestellt. Mit "sehr gut" bewerteten das nur 3 Prozent. "Eher gut" schätzen 20 Prozent die Situation ein. Knapp ein Drittel (29 Prozent) antwortete mit "weiß nicht" oder machte keine Angabe.

An der repräsentativen Umfrage hatten zwischen dem 5. April und dem 10. April bundesweit 2013 Erwachsene mit deutscher Staatsangehörigkeit teilgenommen.


BR 52 : Wo Hitlers Kriegslokomotiven immer noch im Einsatz sind

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Die Baureihe 52 versorgte die Deutsche Wehrmacht. Die Kriegslokomotive wurde 7000 Mal gebaut und war einfach aufgebaut. Sie sollte nur sechs Jahre halten. Die letzten Veteranen arbeiten noch heute.

Die Kriegsmaschine des Dritten Reiches beruhte auf dem Schienennetz und nicht auf der Autobahn. Hitler selbst hatte als Kriegsvorbereitung den Bau von 100.000 Lkw angeordnet, da sie flexibler waren. Doch nach dem Überfall auf die UdSSR zeigte sich die Überlegenheit der Bahn. Die Strecken wurden immer länger, Frost und Schlamm lösten Straßen auf. Und nicht zuletzt waren Lkw auf das knappe Erdöl angewiesen, während die Lokomotiven damals mit Kohle betrieben wurden.

Für den Einsatz im Krieg wurde die Baureihe 52 entworfen, sie verzichtete auf seltene Metalle und ließ sich schneller bauen als die Vorgänger der zivilen Zeit. Wenn auch der unmittelbare Vorgänger, die BR 50, bereits viele Vereinfachungen vorweg genommen hatte.

Eine Kriegslokomotive für alle Zwecke 

Ziel war es, nur noch eine Standardlokomotive herzustellen, die von allen Herstellern gebaut werden konnte. Die Lokomotive sollte aber nicht nur einfach zu fertigen sein, es gab weitere Vorgaben, die sich am Krieg orientierten. So durfte die Achslast nur 15 Tonnen betragen, damit die Lok auch auf Nebenstrecken eingesetzt werden konnte. Dazu war sie auf Temperaturen von minus 35 Grad ausgelegt. Damit Lokführer und Heizer den Winter in Russland aushielten wurde der Führerstand geschlossen. Tender und Lok wurden mit einem Faltenbalg verbunden. Alle frostanfälligen Teile wurden unter die Verkleidung verlegt, die sonst schwarzen Lokomotiven wurden in Tarngrau gestrichen, Buntmetalle durch Stahlteile ersetzt und am Ende über 1000 Teile eingespart. 

Trumpeter Bausatz der BR 52 - hier wiederum mit Windleitblechen.
Trumpeter Bausatz der BR 52 - hier wiederum mit Windleitblechen.
© Trumpeter

Eine Lokomotive konnte einen Zug von 2000 Tonnen in der Ebene mit 50 km/h bewegen. Am Höhepunkt der Produktion 1943 wurden 51 Lokomotiven an einem Tag fertiggestellt. Hitlers Sonderzug Amerika wurde anfangs von Schnellzuglokomotiven der Baureihe 01.10 mit Stromlinienverkleidung gezogen, dann aber auch auf die Kriegslokomotiven umgestellt. Am Ende wurde die Kriegslokomotive 52 die meistgebaute Lok Deutschlands – über 7000 Exemplare wurden hergestellt.

Im Osten bis in die 1980er im Dienst

Nach dem Krieg wurde die Kriegslok nicht nur in BRD und DDR weiter benutzt, in fast allen ehemals besetzten Ländern wurden sie weiterverwendet. Am erstaunlichsten ist ihre lange Dienstzeit. Die Kriegslokomotiven wurden für eine geringe Lebensdauer von nur 6 bis 10 Jahren ausgelegt. Tatsächlich waren sie bis zum Ende der 1980er Jahre in der DDR und in anderen Ostblockländern im regulären Fahrbetrieb eingesetzt. In Westdeutschland wurden die 52er in den frühen 1960er Jahren ausgemustert.

Letzte Veteranen in Bosnien-Herzegowina 

Abgesehen von Museumslokomotiven, die Fahrten für Liebhaber absolvieren, sind bis heute eine Handvoll der Baureihe 52 als Werkslokomotiven im Einsatz. Zwei Loks transportieren bis heute 2000 Tonnen Kohle von einer Mine im bosnisch-herzegowinischen Šikulje zu einem Kraftwerk. Beinahe 80 Jahre nach der Indienststellung. Ein eigenes Depot in Bukinje hält dazu die letzten fünf Veteranen am Laufen. Eigentlich kann sich der kommerzielle Betrieb nicht lohnen. Doch in Bosnien-Herzegowina fehlte es an Geld, um neue Dieselloks anzuschaffen. Dazu wird die Baureihe 52 mit der Kohle aus der Mine befeuert, so muss kein Diesel zugekauft werden.

Netzwelt: US-Repräsentantenhaus stimmt erneut für Tiktok-Verkauf

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Doppelt hält besser: Erneut stimmen Demokraten und Republikaner für ein Gesetz, das zur Verbannung von Tiktok in den USA führen könnte. Nun hat es eine bessere Chance, auch den Senat zu passieren.

Das US-Repräsentantenhaus hat erneut für ein Gesetz gestimmt, das die beliebte chinesische Kurzvideo-App Tiktok unter amerikanische Kontrolle bringen soll. Die Parlamentskammer in Washington nahm den Entwurf am Samstag mit einer großen überparteilichen Mehrheit an.

Das Gesetz könnte zur Verbannung von Tiktok aus amerikanischen App-Stores führen, wenn der Dienst weiter im Besitz des chinesischen Konzerns Bytedance bleibt. Der Entwurf sieht eine Frist von neun Monaten für einen Verkauf vor. US-Präsident Joe Biden kann diese um drei weitere Monate erweitern. 

Tiktok ist die einzige international erfolgreiche Online-Plattform, die nicht aus den USA stammt. ByteDance wird in den USA parteiübergreifend als chinesisches Unternehmen gesehen, das sich entsprechend dem Willen der Kommunistischen Partei Chinas beugen müsse. Das US-Repräsentantenhaus hat im März bereits einen ähnlichen Entwurf gebilligt, der eine etwas kürzere Frist für den Verkauf vorsieht. Dieser steckt aktuell im Senat fest. 

Demokraten im Senat wollen zustimmen

Der neue TikTok-Entwurf ist Teil eines mehrteiligen Pakets im US-Repräsentantenhaus, das mehrere Prioritäten der Republikaner zusammenfasst und auch neue Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine möglich machen soll. So gilt es als sicher, dass der Entwurf nun den Senat passieren wird, in dem die Demokraten von US-Präsident Joe Biden eine Mehrheit haben. Biden hatte in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass er ein entsprechendes TikTok-Gesetz unterzeichnen würde.

Der am Samstag von Repräsentantenhaus gebilligte Entwurf enthält noch weitere Punkte, darunter auch Iran-Sanktionen. Er sieht außerdem die Beschlagnahme russischer Vermögenswerte vor. Der Text weist US-Präsident Biden an, einen Ukraine-Unterstützungsfonds einzurichten. Biden soll demnach mit Partnern zusammenarbeiten, um einen Mechanismus zu entwickeln, der es möglich macht, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu verwenden. Insgesamt handelt es sich um mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Vor allem die USA haben zuletzt immer wieder Druck gemacht, die russischen Vermögen stärker zu nutzen. Die europäischen G7-Staaten, darunter Deutschland, sehen das kritisch. Die USA kontrollieren nur einen winzigen Bruchteil des eingefrorenen Vermögens. Der Großteil liegt in der Europäischen Union.

Internet: US-Gesetz zu Tiktok-Verkauf nimmt Fahrt auf

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Doppelt hält besser: Erneut stimmen Demokraten und Republikaner für ein Gesetz, das zur Verbannung von Tiktok in den USA führen könnte. Nun hat es eine bessere Chance, schnell den Senat zu passieren.

Für Tiktok wird es ernst: Ein US-Gesetz, das einen Eigentümerwechsel bei der populären Kurzvideo-App erzwingen soll, könnte in wenigen Tagen in Kraft treten. Tiktok droht dann eine Verbannung aus amerikanischen App Stores, wenn die App ein Jahr später weiter dem aktuellen Besitzer Bytedance gehören sollte.

Das US-Abgeordnetenhaus stimmte am Samstag erneut für das bereits im März angenommene Gesetz. Diesmal ist es aber mit anderen Maßnahmen gebündelt, vor allem mit den Milliardenhilfen für die Ukraine, Israel und Taiwan. Dies dürfte dafür sorgen, dass das gesamte Gesetzespaket schnell durch den Senat als zweite Kongresskammer kommt und Präsident Joe Biden es danach unterzeichnet. Mit einer Abstimmung im Senat wird ab Dienstag gerechnet. Unklar ist allerdings, ob wie in früheren Fällen US-Gerichte die Pläne torpedieren könnten.

Bytedance wird in den USA parteiübergreifend als chinesisches Unternehmen gesehen, das sich entsprechend dem Willen der Kommunistischen Partei Chinas beugen müsse. Deshalb wird gewarnt, chinesische Behörden könnten sich in großem Stil Zugriff auf Daten amerikanischer Nutzer verschaffen - und die Plattform auch für politische Einflussnahme nutzen. Tiktok bestreitet dies seit Jahren, findet in der US-Politik aber kein Gehör.

Nach der ersten Version hätte Bytedance sechs Monate, sich von Tiktok zu trennen. Das wurde zum Teil als zu kurz kritisiert. Der neue Entwurf sieht eine Frist von neun Monaten für einen Verkauf vor. Biden kann diese noch um drei Monate erweitern. Die Verlängerung würde den Showdown zumindest hinter die Präsidentenwahl Anfang November verlegen.

Demokraten in der Zwickmühle

Bidens Demokraten bringt das Gesetz in eine Zwickmühle: Denn zum einen will der Präsident eine harte Position gegenüber China einnehmen, zum anderen ist die App bei jungen Nutzern populär, deren Stimmen er für eine Wiederwahl im November braucht. Bidens Wahlkampf-Team eröffnete erst in diesem Jahr selbst einen Tiktok-Account.

"Es ist bedauerlich, dass das US-Repräsentantenhaus den Deckmantel wichtiger ausländischer und humanitärer Hilfe nutzt, um wieder einmal ein Verbotsgesetz durchzudrücken, das die Rechte auf freie Meinungsäußerung von 170 Millionen Amerikanern mit Füßen tritt, 7 Millionen Unternehmen ruiniert und eine Plattform stilllegen würde, die jährlich 24 Milliarden Dollar zur US-Wirtschaft beiträgt", kritisierte eine Tiktok-Sprecherin die Entscheidung am Wochenende.

Tiktok betont, man sehe sich nicht als Tochter eines chinesischen Unternehmens. Bytedance sei zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren. Der Firmensitz liege auf den Cayman-Inseln in der Karibik. Kritiker kontern, dass die chinesischen Gründer bei einem Anteil von 20 Prozent die Kontrolle dank höherer Stimmrechte hielten und Bytedance eine große Zentrale in Peking habe.

Tiktok wollte die US-Regierung mit einem Plan umstimmen, bei dem Daten amerikanischer Nutzer in den USA gelagert und der Zugang dazu sowie der Software-Code der App kontrolliert werden sollen. Doch das "Project Texas" half nicht. In Europa gibt es eine ähnliche Initiative mit der Datenspeicherung in Irland. Der Dienst ist die einzige global erfolgreiche Online-Plattform, die nicht aus den USA stammt.

170 Millionen Nutzer in den USA

Tiktok hat nach eigenen Angaben 170 Millionen Nutzer in den USA. Schon Donald Trump versuchte während seiner Amtszeit als US-Präsident, mit Verbotsdrohungen einen Verkauf des US-Geschäfts von Tiktok an amerikanische Investoren durchzusetzen.

Doch das Vorhaben scheiterte vor allem daran, dass US-Gerichte in den Plänen für ein Tiktok-Verbot einen Verstoß gegen die in der US-Verfassung verankerte Redefreiheit vermuteten. Auch ein aktuelles Gesetz im Bundesstaat Montana, das Tiktok dort aus den App-Stores verbannen sollte, liegt deswegen auf Eis.

Trump ist inzwischen von den Verbotsforderungen abgerückt. Tiktok sei ein wichtiges Gegengewicht zu Facebook, das er als einen "Feind des Volkes" betrachte, sagte der Ex-Präsident in einem Interview.

Tiktok-Chef Shou Chew will sich gegen das US-Gesetz wehren. Das Unternehmen werde alles Mögliche unternehmen und rechtliche Mittel einsetzen, um die Plattform zu verteidigen, sagte er. Tiktok beharrt darauf, dass das Ziel des Gesetzes ein Verbot der App in den USA sei.

Wer könnte Tiktok kaufen?

Wer Tiktok kaufen könnte, ist unklar. Die großen Tech-Konzerne dürften aus Wettbewerbsgründen nicht infrage kommen. Der ehemalige US-Finanzminister Steven Mnuchin gab bereits im März bekannt, er organisiere eine Investorengruppe für den Kauf von Tiktok. Sein Plan ist, die App in den USA mit US-Technologie neu zu programmieren.

Der am Samstag von Repräsentantenhaus gebilligte Entwurf enthält noch weitere Punkte, darunter auch Iran-Sanktionen. Er sieht außerdem die Beschlagnahme russischer Vermögenswerte vor. Der Text weist Biden an, einen Ukraine-Unterstützungsfonds einzurichten. Biden soll demnach mit Partnern zusammenarbeiten, um einen Mechanismus zu entwickeln, der es möglich macht, die eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu verwenden. Insgesamt handelt es sich um mehrere hundert Milliarden US-Dollar. Vor allem die USA haben zuletzt immer wieder Druck gemacht, die russischen Vermögen stärker zu nutzen. Die europäischen G7-Staaten, darunter Deutschland, sehen das kritisch. Die USA kontrollieren nur einen winzigen Bruchteil des eingefrorenen Vermögens. Der Großteil liegt in der Europäischen Union.

"Toxische" Ablenkung: Leben ohne mobiles Internet: ein Smartphone-Verweigerer erklärt seinen Verzicht

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2023 haben laut Statistischem Bundesamt rund drei Millionen Menschen noch nie das Internet genutzt. Besonders hoch ist der Anteil der Älteren, doch auch Jüngere verzichten zum Teil freiwillig aufs Smartphone – so wie Unternehmensberater Benno Flügel.

2023 haben laut Statistischem Bundesamt rund drei Millionen Menschen noch nie das Internet genutzt. Besonders hoch ist der Anteil der Älteren, doch auch Jüngere verzichten zum Teil freiwillig aufs Smartphone – so wie Unternehmensberater Benno Flügel.

Künstliche Intelligenz: Microsoft: KI reif für industrielle Produktionsprozesse

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Microsoft investiert Milliarden in Künstliche Intelligenz. Doch sind die KI-Systeme bereits belastbar genug, um in der Industrie im großen Stil eingesetzt zu werden?

Systeme mit Künstlicher Intelligenz sind nach Einschätzung des Softwarekonzerns Microsoft inzwischen so ausgereift, um in industrielle Produktionsprozesse integriert zu werden. "Es geht nicht mehr darum, staunend zu erleben, was die Technologie so alles kann", sagte Microsoft-Manager Florian Deter zum Auftakt der Hannover Messe der Deutschen Presser-Agentur.  

Inzwischen gehe es darum, mithilfe der KI einen konkreten Wertbeitrag zu leisten. "Um dieses Ziel zu erreichen, muss die KI jetzt die Labore verlassen und Einzug in den Maschinenraum der deutschen Wirtschaft halten", sagte Deter, der in der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland das Großkundengeschäft verantwortet.

Beim Einsatz der KI in der Industrie gehe es nicht nur um eine Steigerung der Produktivität, sondern auch um Themen wie Zuverlässigkeit oder Arbeitsschutz, sagte der Manager. Deutschland sei in einer sehr guten Position, um von den kommenden Veränderungen durch KI-Technologien zu profitieren.

"Das liegt nicht nur an der sehr starken industriellen Basis. Der Standort Deutschland ist sehr stark in der KI-Grundlagenforschung und gehört zu den weltweit führenden KI-Patentanmeldern." Hierzulande seien mehrere KI-Cluster entstanden, darunter Tübingen, Dresden, Heilbronn und München. Die TU München zähle nach verschiedenen Rankings, beispielsweise von der OECD, zu den forschungsstärksten KI-Instituten weltweit.

Deter: KI als Schlüsseltechnologie für nachhaltiges Wachstum

Nach Deters Einschätzung kann KI sich in eine Schlüsseltechnologie für ein nachhaltiges Wachstum in Deutschland entwickeln. Dazu müsse jedoch das über Jahrzehnte aufgebaute traditionelle Know-how der deutschen Industrie mit den neuen KI-Technologien verknüpft werden. "Dann kann es auch gelingen, eine starke Grundlagenforschung in marktfähige Produkte zu übertragen. KI kann auch dabei helfen, bestimmte Standortschwächen auszugleichen und beispielsweise den Fachkräftemangel abzufedern."

Microsoft ist neben Google, Meta und Amazon einer der führenden Anbieter von KI-Systemen weltweit, auch weil Microsoft-CEO Satya Nadella frühzeitig Milliarden in eine umfassende Kooperation mit der kalifornischen KI-Start-up OpenAI und den dort entwickelten Chatroboter ChatGPT investiert hat.

Auf der Hannover Messe zeigt Microsoft aber auch Integrationen mit Sprachmodellen, die nicht von OpenAI stammen, etwa Mistral aus Frankreich. Man könne Industrieunternehmen in die Lage versetzen, ihre eigenen KI-Co-Piloten zu erstellen. Diese seien auch für den Umgang mit sensiblen Daten geeignet, die nicht öffentlich werden dürfen.

Krieg in der Ukraine: Schildkröten-Tank – dazu dienen die im Mad-Max-Stil umgebauten Panzer

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Derzeit sorgt ein Video aus dem Ukraine-Krieg für Erstaunen. Darin greift ein T-72 mit einem riesigen aufgeschweißten Schutzdach ukrainische Positionen an. Das skurrile Gefährt ist kein Witz, die Umbauten dienen einem besonderen Zweck.

Vor einigen Tagen rumpelte ein Gefährt wie aus einem der Mad-Max-Filme auf die ukrainischen Linien zu. Der "Schildkrötenpanzer". Auf einen T-72 hatten die Russen ein flaches Spitzdach wie von einer Hundehütte geschweißt. Vorne schaute das Rohr der 125-mm-Kanone aus dem "Giebel". Der Turm war so nicht mehr zu drehen, die Kanone hatte noch einen Schwenkbereich von vielleicht 20 Grad.

Wozu sollte das gut sein? Schon kurz nach Beginn des Krieges begannen die Russen, zusätzliche Panzerung an ihren Fahrzeugen zu montieren. Es wurden zusätzliche Pakete reaktiver Panzerung angebracht. Auffällig sind die Metallkäfige, die den Panzer wie ein Baldachin überdecken. Sie schaffen eine zweite Hülle. So wie es die Deutschen im Zweiten Weltkrieg mit den Metall-Schürzen für das Sturmgeschütz III und den Panzer IV auch gemacht haben.

Wenig Schutz gegen Drohnenangriffe in der Ukraine

Wuchtgeschosse und avancierte Anti-Tank-Lenkwaffen wehren diese Konstruktionen nicht unbedingt ab, aber sie sind sehr effektiv gegen Granaten, die von Drohnen einfach nur abgeworfen werden. Selbst FPV-Drohnen müssen beim Anflug darauf achten, an den Käfigen vorbeizukommen. Steht der Panzer, ist das keine große Herausforderung – in der Bewegung schon. Zuerst wurde das Konzept im Westen belacht, inzwischen rüstet auch die Ukraine Fahrzeuge mit ähnlichen Konstruktionen aus. Die Russen sind inzwischen bei einem Konzept von angeschweißten Käfigen plus Reaktiv-Panzerung angekommen. Das Ganze ist nötig, weil Panzer vor allem an der Front geschützt sind. Weniger an den Seiten, und am Heck oder an der Oberseite bieten sie fast gar keinen Schutz.

T 72 21.10

Nicht jede Drohne schaltet einen Panzer aus 

Im Internet kursieren meist Videos, die den Eindruck vermitteln, eine angreifende Drohne würde stets einen Panzer vernichten. Das ist häufig nicht so, gepanzerte Fahrzeuge überstehen auch mehrere Drohnenangriffe durchaus. Das ganze Material macht den Panzer schwerer, aber nicht kampfunfähiger – das ist beim Schildkröten-Tank anders. Sein Wert im Gefecht ist durch den eingeschränkten Schwenkbereich der Hauptwaffe sehr begrenzt. Dazu kommt auch noch das reduzierte Sichtfeld.

Panzer soll Drohnen anlocken

Der Schildkrötenpanzer soll nicht kämpfen – er hat einen anderen Zweck. Er soll das Feuer und die Drohnen der Ukrainer auf sich ziehen und so die Mannschaftstransporter, die hinter ihm fahren, schützen. Unter dem Schutzdach dürfte sich vermutlich Elektronik befinden, die die generischen Drohnen stört. Wenn sie wirkt, ist kein zielgenauer Endanflug möglich. 

Die Schildkröte überstand bei ihrem Einsatz daher zahlreiche Drohnenangriffe. Überhaupt handelt es sich nicht um ein Panzergefährt, sondern um ein Sturm-Truppen-Taxi. Die ganze gepanzerte Kolonne dient nur dazu, Infanteristen sehr schnell durch das Niemandsland zu bringen und bei einem Graben, einer Baumreihe oder in Nähe von Gebäuden abzusetzen. Die Gegenseite hat meist keine fünf Minuten Zeit, den Angriff zu stoppen. Kurz nach dem Auftritt wurde der Schildkröten-Tank ausgeschaltet, durch eine andere Besonderheit des Ukraine-Krieges. Die stolzen Erbauer filmten den Panzer in der Halle, in der er versteckt wurde. Dabei war kurz die Dachkonstruktion von unten zu sehen, das reichte aus, um den Ort zu identifizieren. Die Halle mitsamt der Schildkröte wurde bei einem Raketenangriff zerstört.

Irans Rüstung: Shahed 136: Warum diese Drohnen dazu gemacht sind, zu scheitern

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Der Iran hat 170 Drohnen gegen Israel gestartet – alle wurden abgefangen. Das ist kein Grund zum Jubeln. Denn: Die Drohnen namens "Shahed 136" werden gebaut, um abgeschossen zu werden.

Über die Shahed-Drohnen wird gern gelacht. Weil sie ein Geräusch wie ein Moped machen und weil sie vergleichsweise einfach abzufangen sind. Auch bei der Attacke des Irans wurden alle Shahed-Drohnen abgefangen. Dennoch bauen die Russen das iranische Modell in Massen nach, und auch das High-Tech-Land-China stellt eine Peking-Kopie her.

Einfach und billig 

Die Besonderheit der Shahed-Drohne ist die einfache Konstruktion. Das fängt beim Antrieb an. Die Drohne besitzt einen Schubpropeller mit einem kleinen 4-Zylinder-2-Takt-Boxermotor. 50 PS reichen für die Konstruktion aus. Sie transportiert einen kleinen Gefechtskopf von 40 bis 60 Kilogramm und erreicht eine Geschwindigkeit von 185 km/h, andere Angaben sprechen von 240 km/h. Der Iran gibt die Reichweite mit bis zu 2200 Kilometern an, westliche Experten haben das bezweifelt. Beim Schlag gegen Israel mussten die Drohnen allerdings über 1000 Kilometer zurücklegen. Der bessere Moped-Motor erzeugt nur eine geringe Abwärme, dazu hat die Drohne eine geringe Radarsignatur, daher können Abwehrraketen und Manpads sie nur schwer bekämpfen. Am effektivsten hat sich in der Ukraine der Einsatz von Flakpanzern wie dem Gepard gezeigt. Die Ukrainer fangen die Drohnen auch mit Pick-ups ab, auf denen ein Mehrfach-MG aufgebaut wird.

Shahed Drohne
Infografik: Die iranische Kamikaze-Drohne Shahed 136
© DPA Infogafik, stern/rös; Quelle: dpa, UK Defence Intelligence, Army Recognition

Die Grundkonstruktion kann variiert werden. Die Drohne kann mit einem einfachen Düsentriebwerk für höhere Geschwindigkeiten ausgestattet oder mit einer Stealth-Beschichtung versehen werden. In der Ukraine wäre es sinnvoll, eine kürzere Reichweite in Kauf zu nehmen und dafür den Gefechtskopf zu vergrößern. Auch wäre es denkbar, eine leistungsfähigere Elektronik zu verbauen. Über den Preis der Drohne gibt es verschiedene Angaben. Russland soll für iranische Drohnen fast 200.000 Dollar bezahlt haben. Doch es werden auch Preise von nur 20.000 Dollar genannt. Angesichts des einfachen Aufbaus dürften 20.000 bis 30.000 Dollar Herstellungskosten realistisch sein.

Die Menge an Drohnen macht es 

Dieser Spottpreis ist der eigentliche Trumpf der Shahed-Drohnen. Im Vergleich zu anderen Waffen kosten sie fast nichts und können daher in großen Mengen hergestellt und eingesetzt werden. In der Ukraine werden fast alle Drohnen dieser Art abgeschossen, doch genau das ist ihr Zweck. Sie binden die Flugabwehr. Und ihre Zahl macht die Abwehr schwer. Luftabwehrsysteme mittlerer und größerer Reichweite dürfen die Billigdrohnen nicht bekämpfen, weil man so die wertvollen und begrenzten Abwehrraketen verliert. Wenn man zwei Abwehrraketen zum Preis von einer Million Dollar startet, um einen Brummer für 20.000 Dollar abzuschießen, kann das auf Dauer nicht gut gehen. 

Iran Missile Macht 21.50

Unabhängig vom Preis dienen diese Drohnen der Übersättigung: Es werden so viele losgeschickt, bis die Luftabwehr ihre Abwehrraketen verschossen hat. Das angegriffene Land muss einen Weg finden, die Drohnen abzuwehren, ohne sich zu verausgaben. Beim Angriff auf Israel haben Kampfjets diese Aufgabe übernommen. Der Großteil der Drohnen wurde weit vor dem israelischen Gebiet von israelischen Flugzeugen und denen der Verbündeten attackiert. In dieser speziellen Situation war das eine richtige Entscheidung. In einem anderen Szenario vermutlich nicht. Die Kampfjets konnten dieses Mal ungestört auf Drohnenjagd gehen. Doch dazu müssen sie sich exponieren. Sollte der Gegner seinerseits die Jets mit eigenen Kampfflugzeugen oder weitreichenden Abwehrraketen angreifen, dürfte die Drohnenjagd weit schwerer fallen.

Fattah Hyper, 21.30

Der Drohnen-Schwarm schützt die gefährlichen Waffen 

In einer ernstgemeinten Attacke greifen unter dem Schutz der Billigdrohnen weit gefährlichere Fernwaffen an, die dann die eigentlichen Präzisionsschläge ausführen. Mit Hilfe der Verbündeten konnte Israel den Probe-Angriff des Irans abwehren. Im Ernstfall wären zehn Mal so viele Flugkörper in der Luft, zusätzlich würden die Kampfjets attackiert werden. China arbeitet unter dem Namen Sunflower 200 an einem Klon der iranischen Billigdrohne. Angesichts des chinesischen Produktions-Know-hows dürfte die Peking-Kopie nicht in einem besseren Manufakturbetrieb, sondern weitgehend automatisiert hergestellt werden. Die Sunflower dürfte dann in noch weit größeren Dimensionen produziert werden. Sollte Peking bei einem Angriff 10.000 Sunflower starten, würde derzeit jede Verteidigung versagen. 


Digitalwährung: Umfrage: Jeder achte Erwachsene investiert in Krypto

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Knapp die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland investiert in Kapitalanlagen, vor allem in Aktien, ETFs und Immobilien. Etliche suchen aber auch in Kryptowährungen wie Bitcoin ihr Glück.

Jeder achte Erwachsene in Deutschland (13 Prozent) hat bereits in Kryptowährungen investiert. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Spendid Research hervor, die am Montag in Hamburg veröffentlicht wurde. Unter den 1 147 befragten Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren konnten 88 Prozent mit dem Begriff "Kryptowährungen" etwas anfangen. Allerdings schätzte nur jeder Vierte seine Kenntnisse in diesem Bereich als mindestens gut ein.

Kryptowährungen sind verschlüsseltes, digitales Geld, das unabhängig von Geldinstituten, Zentralbanken und Staaten geschaffen wurde. Überweisungen von Kryptowährungen werden in einer offen einsehbaren Datenbank, der sogenannten Blockchain, gespeichert. 

Die Menschen in Deutschland verbinden mit dem Begriff "Kryptowährung" vor allem den Bitcoin, der 2009 von einer Person oder Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen wurde. Auf die Frage "Wenn Sie an Kryptowährungen denken, welche fallen Ihnen spontan ein?" sagten 51 Prozent der Personen, die mit dem Begriff etwas anfangen konnten, Bitcoin. 13 Prozent nannten die zweitgrößte Digitalwährung Ethereum und 5 Prozent die umstrittene Spaßwährung Dogecoin, die oft von US-Milliardär Elon Musk ins Rampenlicht gestellt wurde.

Hauptantrieb: Schnell Geld zu verdienen

Unter den Befragten wird die Aussicht, schnell Geld zu verdienen, als Hauptantrieb für Krypto-Investitionen gesehen. Und wer anfängt, sich mit dem Thema zu beschäftigen, belässt es oft nicht bei der Theorie: Der Umfrage zufolge tätigen im Durchschnitt die Besitzer von Kryptowährungen ihre erste Investition im Kryptobereich nur wenige Monate, nachdem sie sich mit dem Thema vertraut gemacht haben. 

Da sich der Bitcoin seit Monaten an Wert gewinnt und sich aktuell trotz zwischenzeitlicher Rückschläge nicht weit von seinem Allzeithoch entfernt bewegt, wundert es nicht, dass die Mehrheit der Befragten eine positive finanzielle Bilanz zieht. Zwei Drittel der Anleger in Kryptowährungen sagten in der Umfrage, dass sie durch ihre Investitionen Gewinne erzielen konnten.

Optimale Ausbeute: Balkonkraftwerk: Den idealen Neigungswinkel einstellen

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Wie viel Strom ein Balkonkraftwerk produziert, hängt maßgeblich mit dem idealen Neigungswinkel zusammen. Schon wenige Grad machen einen großen Unterschied. Die wichtigsten Tipps zum Einstellen gibt es hier.

Für eine erfolgreiche Produktion von eigenem grünem Strom sind zahlreiche Faktoren bei der Nutzung eines Balkonkraftwerks entscheidend – unter anderem auch der richtige Neigungswinkel. Hinzu kommt, dass die Sonneneinstrahlung sich nicht nur je nach Tageszeit, sondern auch nach Jahreszeit ändert. Darum sind Balkonkraftwerk-Komplett-Sets am besten geeignet, die eine flexibel einstellbare Halterung mitbringen. Worauf beim Einstellen des Winkels zu achten ist – hier gibt es Antwort.

Was ist der richtige Neigungswinkel bei einem Balkonkraftwerk?

Der Neigungswinkel ist der Winkel, den das Balkonkraftwerk relativ zur Horizontalen, also der Erdoberfläche bildet. Je nach eingestelltem Winkel fällt unterschiedlich viel Sonnenlicht auf die Solarmodule. Ist der Winkel also optimal ausgerichtet, steigert sich die Stromausbeute. Mit dem korrekt eingestellten Winkel lässt sich die Leistung des Balkonkraftwerks auf das Maximum optimieren – davon abhängig sind aber natürlich auch Standort sowie Ausrichtung, und auch die Jahreszeit spielt eine entscheidende Rolle. Im besten Fall lässt sich das Balkonkraftwerk Richtung Süden ausrichten. Der ideale Neigungswinkel beträgt in unseren Breitengraden dann etwa 30 bis 40 Grad. Für Verschiebungen ab 50 Grad Richtung Norden oder Westen gilt eine einfache Faustregel: Je flacher die Solarmodule montiert werden, desto mehr Solarlicht lässt sich damit auffangen und in Energie umsetzen. 

Bei dem Balkonkraftwerk-Anbieter Kleines Kraftwerk gibt es Komplett-Sets mit einem oder mehreren Modulen, die bereits eine flexibel einstellbare Halterung inkludiert haben. 

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Diese Faktoren haben Einfluss auf den optimalen Neigungswinkel

  • Geografische Lage: Im Süden Deutschlands ist der Sonnenstand höher als im Norden – der Neigungswinkel muss also ein anderer sein.
  • Ausrichtung: Ist der Balkon komplett Richtung Süden ausgerichtet oder eher nach Osten bzw. Westen?
  • Tageszeit: Je nach Tageszeit ändert sich natürlich auch der Sonnenstand. Wird das Balkonkraftwerk fest montiert, sollte ein idealer Mittelwert ausgerechnet werden.
  • Verschattung: Auch die Verschattung durch Bäume und Gebäude nimmt Einfluss auf den idealen Neigungswinkel.
  • Jahreszeit: Nicht zuletzt ist auch die Jahreszeit ein entscheidender Faktor, denn im Sommer steht die Sonne hoch, wohingegen sie im Winter eher niedrig steht. Eine jahreszeitliche Anpassung des Neigungswinkels wäre optimal.

Abzulesen ist an den Faktoren, dass Halterungen für Balkonkraftwerke am besten flexibel und einfach ein- und umstellbar sind. Dann lässt sich zum Beispiel je nach aktueller Jahreszeit nachjustieren. Dafür ist in der Regel nur wenig Werkzeug und handwerkliches Geschick nötig. 

Die Geländehalterung von NuaSol lässt sich flexibel in einer Neigung von 25 bis 45 Grad einstellen.

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Neigungswinkel saisonal anpassen

Um das Maximum der Leistung eines Balkonkraftwerks rauszuholen, sollten Balkonkraftwerkbesitzer den Neigungswinkel saisonal entsprechend der Jahreszeit anpassen, sodass das Sonnenlicht immer möglichst senkrecht auf die Module trifft. Abhängig sind folgende Angaben von der (Süd-)Ausrichtung des Balkons und dem Wohnort (Norden oder Süden):

  • Sommer: Steht im Sommer die Sonne hoch am Himmel, kann ein Winkel zwischen 20 bis 30 Grad sinnvoll sein.
  • Winter: Hier steht die Sonne recht tief am Himmel, der Neigungswinkel sollte entsprechend am höchsten sein, etwa zwischen 45 bis 60 Grad.
  • Übergangsjahreszeiten: Nimmt die Sonneneinstrahlung zu oder ab, kann wiederum ein flacherer Neigungswinkel zwischen 30 und 45 Grad genügen.

Die Balkonkraftwerk-Halterung von V-CANT-C bietet flexible Lochkombinationen zum manuellen Einstellen der Solarmodule in einem Winkel von null bis 90 Grad. Sie passt zu allen gängigen Modulen.

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Der Vorteil flexibel einstellbarer Halterungen

Halterungen, die sich manuell je nach Jahreszeit und Standort einstellen lassen, sind definitiv von Vorteil und helfen dabei, die Stromausbeute zu maximieren. Die meisten Komplett-Sets auf dem Markt bieten mittlerweile solche einstellbaren Halterungen an. Ist allerdings keine flexible Halterung an Bord, sollten Balkonkraftwerk-Nutzer eventuell ein entsprechendes Modell hinzukaufen. Wer Hilfe beim Berechnen des optimalen Neigungswinkels braucht, kann auch auf Online-Tools oder Apps zugreifen, die den richtigen Winkel korrekt bestimmen. 

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Online-Plattform : EU-Kommission leitet Verfahren gegen TikTok ein

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Die EU-Kommission geht erneut gegen den chinesischen Konzern TikTok vor. Es drohen empfindliche Strafen.

Die Europäische Kommission hat erneut ein Verfahren gegen die Online-Plattform TikTok eröffnet. Es soll geprüft werden, ob der chinesische Konzern mit der App TikTok Lite die psychische Gesundheit von Minderjährigen gefährdet und damit gegen EU-Regeln verstößt, wie die Kommission am Montag in Brüssel mitteilte.

Besonders beunruhigt sei man über ein Aufgaben- und Belohnungsprogramm. Dieses ermögliche es den Nutzern, Punkte zu sammeln, wenn sie bestimmte Aufgaben in der App-Version TikTok Lite erfüllen - wie das Ansehen von Videos oder die positive Bewertung ("Liken") von Inhalten. Dies könne süchtig machen und sei besonders besorgniserregend für Kinder, da nicht erkennbar sei, dass das Alter der Nutzer wirksam überprüft werde.

Mit einem endlosen Strom kurzer und rasanter Videos biete TikTok zwar Spaß und ein Gefühl der Verbundenheit für Kinder, aber es berge auch Risiken, sagte der zuständige EU-Kommissar Thierry Breton. Dazu gehörten Sucht, Ängste, Depressionen, Essstörungen oder geringe Aufmerksamkeitsspannen.

Geldstrafen drohen

Die Kommission kritisiert, dass der Konzern die Version der App in Frankreich und Spanien herausgebracht habe, ohne vorher die damit verbundenen Risiken in einem Bericht zu bewerten. Ein solcher Bericht sollte bis zum 18. April vorgelegt werden - nach Angaben der Brüsseler Behörde hat TikTok das versäumt.

Die Online-Plattform wird nun aufgefordert, innerhalb von 24 Stunden eine Risikobewertung der neuen Belohnungsfunktionen vorzulegen, andernfalls drohten tägliche Geldstrafen. Der Kommission zufolge können beispielsweise Geldbußen von bis zu 1 Prozent der gesamten Jahreseinnahmen oder des weltweiten Umsatzes sowie regelmäßigen Geldstrafen in Höhe von 5 Prozent seines Tagesumsatzes auf TikTok zukommen.

Berichten zufolge hat TikTok einen Jahresumsatz von mehreren Milliarden Euro. Das Unternehmen selbst veröffentlicht keine Zahlen.

Ähnliches Verfahren gegen X

Die Kommission gibt TikTok außerdem 48 Stunden Zeit, um nachzuweisen, dass es die EU-Regeln eingehalten hat und kein ernsthafter Schaden entstanden ist. Danach könnte die Behörde die Plattform anweisen, die neuen Funktionen vorerst auszusetzen.

Bereits Mitte Februar hatte die Kommission ein Verfahren gegen TikTok eröffnet. Es solle geprüft werden, ob der Online-Riese genug gegen die Verbreitung illegaler Inhalte vorgeht und etwa beim Jugendschutz, und Werbetransparenz gegen EU-Regeln verstößt, hatte es von der Kommission geheißen. Zuvor hatte sie eine Voruntersuchung durchgeführt. Auch gegen X (früher Twitter) hatte Brüssel schon ein ähnliches Verfahren auf den Weg gebracht. Online-Plattformen werden von einem neuen EU-Gesetz über digitale Dienste (DSA) verpflichtet, strikt gegen illegale Inhalte wie Hassrede und Hetze im Netz vorzugehen.

Dogfights: Top Gun trifft Terminator: KI-Kampfjet fliegt erfolgreich erste Testkämpfe gegen menschliche Piloten

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Der Luftkampf in Sichtweite – Dogfighting genannt – ist die Königsdisziplin für Kampfjet-Piloten. Die Airforce hat nun erstmals einen KI-gesteuerten Jäger erfolgreiche Testkämpfe absolvieren lassen. Begeistert ist man dort aber, weil sich die KI gerade nicht wie Tom Cruise benimmt.

Spätestens seit "Top Gun" sind die waghalsigen Flugkünste der Kampfjet-Piloten auch im Mainstream bekannt. Dass ein KI-gesteuerter Jet die engen Kontakte und komplizierten Gegenmanöver in Hochgeschwindigkeit absolvieren konnte, ist ein echter Durchbruch für die automatisierte Luftfahrt. Um Dogfights, Luftkämpfe, geht es dabei aber nicht primär.

Das erklärt ein Videoclip, in dem die US Airforce ihren KI-Erfolg dokumentiert und durchaus auch feiert. In dem Test steckte jahrelange Vorbereitung: Die KI wurde im Simulator trainiert, bevor sie erstmals ein echtes Flugzeug steuern durfte. Der Vista X-62A, ein extrem modifiziertes Modell einer F-16, hatte bereits seit Ende 2022 erste Testflüge mit KI-Steuerung absolviert, bis es im September vergangenen Jahres so weit war und die ersten Nahkampf-Tests in der Luft erfolgten.

KI Kampfjet Airforce Youtube

US-Airforce: Das Ziel ist (noch) nicht der KI-Luftkampf

In einem Kampfszenario trat der KI-Jet gegen eine von einem Menschen gesteuerte F-16 an. Auch in der Vista saßen zwar zwei menschliche Piloten, sie sollten aber in erster Linie die Flugdaten überwachen, verschiedene KI-Modelle durchprobieren sowie im Notfall eingreifen. Im Testkampf war das nicht nötig: Obwohl die Jets mit fast 2000 km/h durch die Luft krachten, sich dabei weniger als 600 Meter aneinander annäherten, landeten beide Jets am Ende wohlbehalten am Boden. Aus Flugsicht war der KI-Test damit ein voller Erfolg, wie die KI sich im Kampf selbst schlug, verrät die Airforce allerdings nicht.

Wohl auch, weil das eigentlich nicht das Ziel war. "Bei den Programmen geht es nicht primär um Dogfighting", erklärt Lieutenant Colonel Ryan Hefron. Er leitet das ACE genannte KI-Flugprogramm im Auftrag der Forschungsabteilung des Pentagons. "Es geht uns darum, Vertrauen in verantwortlich genutzte KI aufzubauen", erläutert er. "Unsere Haupterkenntnis ist, dass wir das sicher und effizient umsetzen können."

STERN PAID Interview KI 11.54

KI-Pilot im Kampf

Der Airforce geht es aktuell also noch weniger um Kampffähigkeiten eines KI-Jets, sondern vielmehr um die Sicherheit beim Fliegen. Dabei sind moderne KI-Ansätze eine echte Herausforderung. Während klassische Autopiloten eigentlich nur Regeln abarbeiten und die menschlichen Piloten entlasten, sollen mit Maschinenlernen trainierte KIs die Jets irgendwann komplett selbst steuern können – ohne sich dabei in Gefahr zu bringen.

Das ist schon im normalen Flugbetrieb schwer genug. Die Vista X-62A ist deshalb des perfekte Trainingsvehikel: Das ehemalige Schulflugzeug der Airforce ist kein schnöder Kampfjet, sondern im Prinzip ein Flugsimulator, der wirklich abheben kann. Mit allerlei Modifikationen lassen sich die Flugeigenschaften der Maschine gezielt vom Boden aus ändern. So kann man nicht nur verschiedene Flugzeugtypen simulieren, sondern auch Ausfälle von Systemen oder andere extreme Bedingungen.

Auch KI muss in den Simulator

Auf einen Dogfight würde aber auch das nicht vorbereiten. Während ein klassischer Flug relativ vorhersehbar abläuft, ist beim Nahkampf in der Luft das Gegenteil der Fall: Sie sind selbst dann hochgefährlich, wenn kein einziger Schuss fällt. Die Jets rasen in nächster Nähe aneinander und umeinander durch die Luft, wechseln in riskanten Manövern die Flugrichtung. Entsprechend schnell muss ein Pilot – ob echt oder KI– seine Entscheidungen treffen.

Beim Training der KI kam der Airforce die moderne Simulationstechnik zugute. Die KI lernte wie angehende Piloten zunächst im Simulator, absolvierte dort auch erste Testflüge gegen menschliche Gegner. Und das mit vollem Erfolg: Von fünf Kämpfen konnte die KI jeden für sich entscheiden (hier erfahren Sie mehr). Erst als man sicher war, dass die KI wirklich bereit war, entschied man sich zum ersten Testkampf.

Gefährliche Dogfights

"Dogfighting ist eine wichtige Herausforderung, um die Sicherheit zu testen", bekräftigt James Valpiani, der Kommandant der Airforce-Flugschule, im Video. "Es ist inhärent extrem gefährlich. Und damit eine der schwersten Fähigkeiten, die ein Pilot meistern muss." Wie gefährlich zeigt auch das Pentagon-Video: Zwischen 2000 und 2016 kam es demnach zu 27 Zusammenstößen in der Luft, 23 Flugzeuge wurden beschädigt, 32 zerstört. Die Leben von 12 Piloten fielen den Crashs zum Opfer.

Um zu zeigen, wie sicher die KI-Jets fliegen, will deshalb demnächst sogar der Staatssekretär der Airforce, Frank Kendall, in den KI-Jet einsteigen: Er werde demnächst einen Testflug wagen, erklärte Kendall der "Defense News." "Es wird  ein Pilot mit an Bord sein und gemeinsam mit mir der autonomen Technik beim Fliegen zusehen", erläutert er den nicht näher terminierten Flug bei einer Anhörung des Budget-Ausschusses. Und witzelte: "Hoffentlich müssen weder er noch ich am Ende das Flugzeug steuern."

Quellen:Pentagon, Defense News, The Aviationist, Ars Technica

Eigenen Solarstrom produzieren: 17 Prozent Rabatt auf Balkonkraftwerk: Günstig, aber auch gut?

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Günstige Balkonkraftwerke sind preislich der Renner, oft sind sie aber von minderwertiger Qualität. Hält das Sun-Solar24-Set, was es verspricht? 

Der Plan, Solarstrom endlich selbst zu produzieren, ist längst gefasst – es fehlt nur noch das passende und leistungsstarke Balkonkraftwerk? Für alle, die bisher gezögert haben, gibt es aktuell bei Ebay ein vielversprechendes Angebot: Das steckerfertige Balkonkraftwerk von Sun-Solar24 ist mit vier Modulen mit je 420 Watt Peak sowie einem Hoymiles-Mikrowechselrichter ausgestattet. Mit einem Preis von 629 Euro ist es derzeit 17 Prozent im Preis reduziert – aber lohnt sich das Set tatsächlich?

Steckerfertiges & drosselbares Balkonkraftwerk zu günstigen Konditionen

Das flexibel einsetzbare Balkonkraftwerk von Sun-Solar24 ist mit durchaus soliden und qualitativen Bestandteilen ausgestattet, wie dem hochwertigen Mikrowechselrichter Hoymiles HMS-1600, der sich sowohl auf 800 als auch 600 Watt drosseln lässt, um den aktuell gängigen Standards zu entsprechen. Die vier enthaltenen Solarmodule erbringen eine Gesamtleistung von 1.680 Watt, und laut Hersteller ist ein Wirkungsgrad von bis zu 21,5 Prozent drin. Sun-Solar24 verspricht eine gute Schwachlicht-Performance, die sogar bei weniger Sonneneinstrahlung noch eine ausreichende Leistung erzielen soll.

Das ist im Set enthalten:

  • Vier Solarmodule JAM54S30-420/GR mit je 420 WP
  • Hoymiles Mikrowechselrichter HMS-1600, drosselbar auf 800 oder 600 Watt
  • Hoymiles DTU Wlite S für eine selbstregulierbare Leistung
  • Schuko-Stecker mit fünf Meter langem Anschlusskabel
  • Zwei Verlängerungskabel-Sets (Rot und Schwarz) mit je zwei Metern Länge
  • Preis: 629 Euro

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Quattro-Komplettpaket für den Gitterbalkon von Kleines Kraftwerk

Wer lieber auf ein Komplett-Set Made in Germany mit 25 Jahren Garantie und individueller Fachberatung sowie einer statisch geprüften Qualität setzen möchte, der wird bei dem Hersteller Kleines Kraftwerk fündig. Mit dem steckerfertigen Quattro-Komplett-Set erhalten Interessierte ebenfalls vier Solarmodule mit einer Leistung von sogar 1.720 WP+. Die Module sind bifazial und erreichen in der Regel sogar eine noch höhere Leistung von bis zu 540 WP je Modul. Auch hier ist ein Fünf-Meter-Schukokabel inkludiert, auf Wunsch lässt sich das Ganze auch mit einem Wieland-Kabel ausstatten. Und auch drei Paar Verlängerungskabel sind mit dabei. Dieses Balkonkraftwerk ist derzeit ebenfalls im Preis reduziert, aber deutlich teurer als das Modell von Sun-Solar24. 

Das ist im Set enthalten:

  • Vier bifaziale Full-Black-PV-Module mit je 430 WP
  • Hoymiles-Mikrowechselrichter HMS-1800-4T
  • Vier Premium-Halterungen für Gitterbalkone
  • Anschlussleitung nach Wahl
  • Drei Solar-Verlängerungskabel
  • Preis: 979 Euro

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Auch wenn das Balkonkraftwerk-Set von Kleines Kraftwerk mit Sicherheit eine bessere Service-Leistung im Hintergrund verspricht und insgesamt mehr Leistung erzielt, ist das Angebot von Sun-Solar24 nicht zu verachten und bietet Interessierten einen günstigen Deal mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Versand ist bei Ebay sogar kostenlos. Allerdings sind bei diesem Set keine Halterungen inklusive, diese müssen extra hinzugekauft werden.

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