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Angriff mit NSA-Werkzeugen: "Im Vergleich zu Wannacry ist das eine Atombombe"

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Es war wie eine Computer-Epidemie: Innerhalb eines Tages verbreitete sich der Erpressung-Trojaner Wannacry auf über 200.000 Windows-Rechner auf dem ganzen Globus und erpresste die Besitzer. Nur durch Zufall konnte er gestoppt werden. Die Täter nutzen ein im Netz aufgetauchtes NSA-Wekzeug für den Angriff. Davon gibt es noch mehr - und sie werden wohl für eine noch viel größere Attacke genutzt.

"Die Welt macht sich wegen Wannacry verrückt, aber im Vergleich zu Wannacry ist das hier eine Atombombe",  warnt der Sicherheits-Experte Golan Ben-Oni in einem Artikel der "New York Times". Zeitgleich mit Wannacry entdeckte er einen viel drastischeren Angriff auf die Server seines Arbeitgebers, dem Internet-Bezahldienst IDT. Seitdem ist er auf Ochsentour, um die Welt vor der gigantischen Bedrohung zu warnen. Cyberattacke trifft weltweit Ziele

NSA-Werkzeuge als Waffe

Auch sie beruht auf den NSA-Werkzeugen, die eine Gruppe namens "Shadow Broker" im April ins Internet stellten. Die Attacke basierte auf der gleichen Sicherheitslücke wie Wannacry - nutzt sie aber nur als Einfalltor für die echte Attacke. Für die wird ein zweites NSA-Tool namens "DoublePulsar" benutzt. Und das ist um Längen gefährlicher.

Während sich Wannacry auf Ebene des Betriebssystems bewegt und deshalb von Antivirensoftware erwischt werden kann, geht "Doublepulsar" eine Ebene höher. Es schleicht sich direkt in die Schnittstelle zwischen Soft- und Hardware ein, dem sogenannten Kernel. Hier kann es schalten und walten, wie es möchte - und ist für Antivirenprogramme und andere Schutzmaßnahmen nicht zu entdecken. Zudem kann die Lücke auch von Dritten genutzt werden, wenn sie einmal installiert ist.Wannacry Nordkorea 12.29

Zufallsfund

Im Falle von IDT stahlen die Angreifer etwa Unmengen von Einlog-Daten der Mitarbeiter. So konnten sie direkt auf die anderen System zugreifen und immer mehr infizieren. Ben-Oni selbst stolperte nur durch Zufall über den Angriff. Eine externe Mitarbeiterin hatte sich gemeldet, weil IDT-Daten auf ihrem Rechner verschlüsselt worden waren. 

Ben-Oni kam die Angriffszeit etwa eine knappe Stunde vor dem Wochends-Feierabend am Freitag merkwürdig vor. Zudem war der Firmenzugang durch das Privatmodem befallen worden. Als er sich den Fall ansah, entdeckte er, dass die Erpressung nur eine Vertuschungsmaßnahme für den echten Angriff auf die Firma war.WannaCry-Porträt 14.30

Zehntausende Firmen betroffen

Seitdem hat der Experte mit 107 Sicherheitsexperten der wichtigsten Unternehmen gesprochen,  von Google bis Microsoft. Nur Amazon hatte ebenfalls den Angriff bemerkt. Selbst Antiviren-Hersteller wie McAfee wussten von nicht. Scans nach dem Einfalltor deuten darauf hin, dass Zehntausende Firmen von der Attacke betroffen sind und es immer noch nicht entdeckt haben. "Man kann sie nicht erwischen - und es passiert direkt vor unserer Nase."

Wer hinter dem Angriff steckt, ist völlig offen. Die Werkzeuge sind im Netz frei verfügbar, theoretisch könnte jeder Hackergruppe dahinterstecken. Als Motive sind von Industriespionage über Erpressung bis zum tatsächlichen Cyberkrieg alles denkbar. Immerhin hängen auch Infrastruktur-kritische Unternehmen wie Krankenhäuser und Stromwerke am Internet, warnt Ben-Oni.Hack-Kommentar 18.15h

FBI ist mit Wannacry beschäftigt

Das FBI kann sich aktuell nicht mit dem Fall befassen, sagte man Ben-Oni. Die US-Bundespolizei hatte sich Ben-Onis Fall angesehen. Da man sich aber voll auf Wannacry konzentriere und es hier um einen anderen Fall handle, könne man ihm nicht helfen.

Die Lage könnte noch schlimmer werden. Die Shadow Broker haben bereits angekündigt, weitere NSA-Werkzeuge verkaufen zu wollen. Die Angriffsprogramme des US-Geheimdienstes gelten als fortgeschrittenste Cyberwaffen der Welt. Die Kriminellen bieten den Zugang zu den Waffen als Flatrate an - im monatlichen Abo. "Man muss verstehen - das ist wirklich ein Krieg", erklärt Ben-Oni. Für ihn geht es deshalb um alles: "Ich sehe es als lebensbedrohliche Situation. Heute werden wir angegriffen - morgen könnte es jemand anders sein."


Anti-Terror-Einsatz: Makaberer Rekord: Sniper trifft IS-Kämpfer in 3540 Metern Entfernung

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Im Kreis der Scharfschützen werden befremdliche Rekordlisten geführt. Die bekanntesten sind die mit den meisten bestätigten "Abschüssen", sprich: getöteten Gegnern. In letzter Zeit tritt diese Liste etwas in den Hintergrund, denn niemand kann die Zahlen aus dem Zweiten Weltkrieg erreichen. Außerdem möchte das Militär, welches diese Rekorde aus PR-Gründen verbreitet, dass möglichst viele eigene und verbündete Kämpfer die Top-Plätze belegen. Doch die 160 Toten des bekannten US-Snipers Chris Kyle haben wohl schon zahlreiche lokale Schützen in den Schatten gestellt.

Die neue "Königsdisziplin" der Scharfschützen aus dem Westen ist daher die Distanz. Einen Treffer über 3540 Metern, wie jetzt im Irak, unter den Bedingungen des Krieges gab es noch nie. "Dieser Schuss hat einen Angriff des Islamischen Staats auf irakische Truppen gestoppt. So mussten keine Bomben eingesetzt werden, die eventuell zivile Opfer gefordert hätten. Es war eine präzise Anwendung von Gewalt. Weil es so weit weg war, hatten die bösen Typen keine Ahnung, was geschah", sagte eine Quelle im kanadischen Militär der "The Globe and Mail".MaMI

Durch Videos bestätigt

Der Abschuss wurde durch unabhängige Daten bestätigt. "Wir haben Daten über den Vorgang. Das sind keine Vermutungen. Wir hatten einen zweiten Beobachter mit einer entsprechenden Ausrüstung. Wir können den Schuss exakt zuordnen." Die Entfernung ist 1000 Meter größer als der bisherige Rekord. Im Jahr 2009 traf der Brite Craig Harrison einen Taliban-Kämpfer aus einer Distanz von 2475 Metern. "Kanada hat ein erstklassiges System von Scharfschützen. Es ist nicht nur der Schütze. Wir arbeiten mit Teams. Es gibt auch einen Beobachter. Das erfordert besondere Fähigkeiten, die nicht jeder hat", rühmt die anonyme Quelle die kanadischen Militärs.GoPro_rettet_Kameramann 18.05

Team aus Schützen und Spotter

Schon im Zweiten Weltkrieg arbeiteten Scharfschützen häufig mit einem Beobachter. In den Konflikten der heutigen Welt werden allerdings gern alle Soldaten, die gezielt schießen, als Sniper bezeichnet. Schützen, die eine weitreichende Waffe wie die hier verwendete McMillan TAC-50 benutzen, werden stets von einem Beobachter begleitet. Das unhandliche Gewehr, das nur einzelne Schüsse zulässt, böte keinen angemessenen Schutz, sollte der Sniper in ein Gefecht auf kurze Entfernung verwickelt werden. Die McMillan TAC-50 ist ein spezielles Scharfschützengewehr über lange Entfernungen. Es verschießt Patronen im Kaliber 12,7 × 99 Millimeter – eine Patrone ist etwa 14 Zentimeter lang. Der erfolgreichste Kriegsfilm ... "American Sniper" (2173909) Fünf Stück befinden sich im Magazin, nachgeladen wird über ein manuelles Repetiersystem. Die Präzision des Waffenbaus und der Spezialmunition erlauben derartige Schüsse. Im letzten Jahr machte der russische Hersteller Lobaev mit einem Schießstand Treffer über 4000 Meter Reklame für die SVLK 14S "Sumrak" (Dämmerung).

Erdkrümmung spielt eine Rolle

Für einen Schuss über eine derart lange Entfernung bedarf es einer guten Ausbildung und großer Fachkenntnisse. Die mathematischen Berechnungen werden heutzutage von einem Computer erledigt. "Bei so einer Distanz muss man nicht nur die ballistischen Eigenschaften der Munition berücksichtigen, sondern auch den Wind beziehungsweise die verschiedenen Windrichtungen auf der Strecke. Außerdem muss man von einer erhöhten Position aus feuern. Bei dieser Entfernung macht sich bereits die Erdkrümmung bemerkbar", sagte der ungenannte Militär dem Blatt.Strategie Islamischer Staat dbate_12.30

Elf Sekunden bis zum Einschlag

Und natürlich muss das Ziel stillhalten, das Projektil benötigt etwa elf Sekunden bis zum Einschlag. Bei 3540 Metern Entfernung dürfte das Opfer den Knall des Abschusses nicht mehr hören können. Die lange Flugzeit ist auch der Grund, warum es so selten Treffer aus so großen Entfernungen gibt. Einerseits gibt es nur wenige Gegenden, bei denen der Schütze eine Gegend in drei bis vier Kilometer Radius einsehen und kontrollieren kann. Anderseits muss ein menschliches Ziel sitzen oder still stehen. Zwar ist es möglich, die Bewegung zu berechnen. Das funktioniert bei einem Fahrzeug aber weit präziser, als bei einem marschierenden Menschen, dessen Oberkörper bei jedem Schritt schwankt und dessen Gang von jedem Stein auf dem Boden abgelenkt werden kann.

Ende der Scharfschützen-Ära

Auch wenn nun ein neuer makaberer Rekord gelungen ist: Die Ära der Langdistanz-Scharfschützen und ihrer Todeslisten geht zu Ende. Die Zukunft wird Präzisionsgewehren gehören, die auf computergesteuerte Scharfschützen-Lafetten montiert sind – der Spotter markiert dann nur noch das Ziel auf einem Tablet, der Schuss wird von der Maschine berechnet und ausgeführt.

Sniper OPa 1921 

Wirbel um Mugshot: Polizeifoto gibt Rätsel auf: Mann oder Frau? Alt oder jung?

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Die Mugshots der amerikanischen Polizei haben bereits den ein oder anderen kleinen Star hervorgebracht. Diese Bilder werden bei der Festnahme von Verdächtigen geschossen. Und während manche von ihnen recht vorteilhaft ausfallen, zeigen andere nicht unbedingt die Schokoladenseiten der mutmaßlichen Kriminellen. So auch das Foto, das in den vergangenen Tagen im Netz die Runde macht.

Das Bild lässt viele Betrachter nicht einmal erkennen, ob die Person ein Mann oder eine Frau ist. Zu sehen ist ein schmales Gesicht mit feinen Zügen, braunen Rehaugen, einer weitreichenden Glatze und strubbeligen Haaren. "Ich hab noch nie jemanden gesehen, der so jung und gleichzeitig so alt, so feminin und so maskulin, so hübsch und so hässlich ist. Ich bin wahrlich verstört", schrieb die Twitter-Userin Sonia zu einem Artikel des Nachrichtensenders ABC, der die Festnahme der rätselhaften Person meldete. Damit setzte sie eine ganze Lawine in Gang. Denn offenbar ist sie nicht die einzige, die das Bild verstörend findet.

Mehr als 160.000 Menschen haben den Tweet innerhalb von zwei Tagen geteilt. Über 400.000 haben ihn geliked. "Ich bin verwirrt. Es ist als ob ein alter Mann mit einem hübschen College-Mädchen zusammengewürfelt wurde" kommentierte ein Twitter-Nutzer. "Es ist Brad Pitt in einem neuen Film", scherzte einer Userin in Anspielung auf den Blockbuster "Der seltsame Fall des Benjamin Button." Eine weitere Nutzerin erkannte in dem Bild eine andere Berühmtheit: "Für einen Augenblick habe ich gedacht, dass es Kendall Jenner ist, die echt eine Menge durchgemacht haben muss."

Auflösung des Rätsels 

Tatsächlich ist die abgelichtete Person weder Brad Pitt noch Kendell Jenner. Die Auflösung des Rätsels: Es ist ein Mann. Sein Name ist Wilson K., er ist 33 Jahre alt und ihm wird Unsittlichkeit vorgeworfen. Er soll sich in einem Freibad in Wantagh im US-Bundesstaat New York entblößt haben. Laut der Polizei hatte er sich auf eine Bank gesetzt, sich ausgezogen und sich im Schritt gekrault. 

Ob K. zu einem begehrten Model aufsteigt, wie sein Kollege Jeremy Meeks, bleibt abzuwarten. Meeks war ebenfalls durch einen Mugshot berühmt geworden und feiert seitdem große Erfolge auf dem Laufsteg.

teaser 

Chicago: Apple baut sich ein riesiges MacBook aufs Dach

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Apple setzt bei seinen Geräten auf ein schlichtes und elegantes Design. Eine Linie, die sich auch durch die Gestaltung der Stores des Technik-Riesen zieht. Diese kommen meist schlicht und aufgeräumt daher, großflächige Fenster sorgen für genügend Licht und eine offene Atmosphäre. Das neuste Apple-Geschäft in Chicago kommt dann aber doch etwas auffälliger daher. 

Apple Store mit besonderem Design-Element

Der Entwurf für das Gebäude stammt von der Londoner Firma "Foster+Partners". Die Architekten wählten zunächst einen sehr minimalistischen Stil: Mit den mehrere Meter hohen gläsernen Wänden und einem flachen Dach mit einer Aluminiumoberfläche, das an den Seiten leicht abgerundet ist, wirkt der Apple Store am Chicago River beinahe zurückhaltend.

Der Clou daran wurde erst am vergangenen Donnerstag offenbart: Arbeiter legten das weiße Apple-Logo auf das silberne Dach. Und plötzlich offenbarte sich ein sehr vertrautes Bild: In der Draufsicht erinnert das Gebäude eindeutig an ein MacBook Air, eines der erfolgreichsten Produkte des Unternehmens aus Cupertino.

Logo ist wieder verschwunden

Zunächst sorgte die Aktion jedoch für einige Irritationen in den umliegenden Bürogebäuden, da das Logo nicht sofort mittig platziert wurde. Nach etwas einer Stunde war es dann auch wieder ganz von dem Dach verschwunden, berichtet die Website "dnainfo". Ob anstelle des Provisoriums bald ein Leuchtelement in die Dachfläche eingesetzt werden soll, wie es bei Apples MacBooks der Fall ist, ist nicht bekannt.

Wie aus einem Bericht des "Chicago Tribune" hervorgeht, kostete das neue Gebäude Apple gut 27 Millionen US-Dollar (etwa 24 Millionen Euro). Ein offizieller Eröffnungstermin sei dagegen noch nicht bekannt, es wird aber vermutet, dass Apple-Kunden ab Oktober 2017 unter dem gigantischen MacBook einkaufen können. Apple-Fakten 11.44

Erziehung und Technologie: Hey Eltern, legt endlich das Smartphone zur Seite!

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Wir gucken ständig auf das Smartphone. In der U-Bahn, beim Warten auf den durchlaufenden Kaffee - auch, wenn die Kinder dabei sind. Das hat Folgen: Eine Studie der Illinois State University zeigt, dass Kinder unter dem ständigen Blick der Eltern aufs Display leiden. Die Kinder spüren demnach schnell, wenn die Aufmerksamkeit von ihnen aufs Display wechselt. Dieser Artikel erklärt das Problem im Detail. Betrachtet man das eigene Nutzungsverhalten und das von Bekannten im Alltag, fällt zudem ein weiterer Faktor auf: Die Kinder können nicht sehen, ob es gerade um etwas wirklich Wichtiges geht - oder sich Mama und Papa nur ablenken.

Natürlich ist es immer wieder reizvoll, einen kurzen Blick auf das Smartphone zu werfen. Geht ja schnell. Schließlich könnte etwas in der Welt passiert sein. Oder zumindest im eigenen Freundeskreis. Man spielt eine Runde, um Wartezeit zu überbrücken, schaut beim Kochen schnell mal nach dem Rezept, sucht eben Weihnachtsgeschenke, postet ein kurzes Status-Update. Und weil man gar nicht mehr darüber nachdenkt, tut man das alles auch, wenn die Kinder dabei sind.Tipps Smartphone 20.15

Zeitung oder Snapchat?

Früher saß Mama am Schreibtisch, wenn Rechnungen beglichen oder die Steuer gemacht wurde, Papa hatte gut sichtbar die Zeitung geöffnet. Ob das Fotoalbum, das Kreuzworträtsel oder ein Roman: Es war immer klar zu sehen, ob das gerade Freizeit war - oder eben wichtig. Heute steckt alles in diesem kleinen, magischen Kasten. Und dazu noch Instagram, Candy Crush, lustige Katzenbilder und jede Menge sinnlose Dinge mehr.

Selbst Gespräche mit Freunden haben sich vom Telefon in den Chat verlagert. Die Kinder sehen nur, dass Mama und Papa auf das Smartphone oder Tablet schauen. Schon wieder.Amazon Echo für jeden erhältlich - lohnt er sich? 10.45

Das Smartphone am Spieltisch

Und die Eltern richten immer öfter selbst dann die Aufmerksamkeit aufs Handy, wenn sie eigentlich gerade Zeit mit dem Kind verbringen wollen. Beim Legobauen, auf dem Spielplatz, beim Abendessen. Wohl kaum jemand würde mitten während einer Partie Mensch-Ärger-Dich-Nicht die Zeitung aufschlagen, auf die eingehende Nachricht reagiert man aber selbstverständlich. Die Kinder sehen den Unterschied aber nicht. Sie bemerken nur, dass sie die Aufmerksamkeit mal wieder mit dem Smartphone teilen müssen. Oder sie ganz verlieren.

Die Unterscheidung zwischen Arbeits-Mail, Chat-Nachricht und kurzem Blick auf die Uhrzeit machen nur die Eltern. Und sie sind dabei nicht immer ehrlich. "Das war gerade wichtig, Schatz" ist vermutlich ebenso häufig eine Ausrede, wie es stimmt. Selbst wenn es wahr ist: Die Verlockung ist groß, noch schnell mal Facebook, den Browser oder andere Apps zu öffnen, wenn man das Gerät schon in der Hand hat. Erhascht der Nachwuchs dann einen Blick auf das Display, ist die Glaubwürdigkeit vollends dahin.

Medienzeit für Mama und Papa

Auch unsere Scheinheiligkeit beim Medienkonsum der Kleinen hilft nicht. Wenn die Kinder mal auf dem Handy spielen oder Fernsehen wollen, bekommen sie natürlich zu hören, dass sie nicht so viel auf Bildschirme schauen sollen. Was an sich ja völlig richtig ist - nur eben nicht das, was wir ihnen vorleben. Vielleicht sollten wir öfter auf uns selbst hören - und auch als Eltern eine definierte Medien-Zeit einhalten. Zumindest, bis die Kinder im Bett sind.26-Fotobuch in Sekunden: App für gestresste Mütter 22.10

Meerjungfrauen, Elfen und Riesenspinnen: Die Ungeheuer des Internets

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Wer an die Existenz von Fabelwesen glauben möchte, der wird im Internet schnell fündig. In den USA hat ein TV-Sender nun die Legende der Meerjungfrauen befeuert - und das Netz zieht mit.

Gefährliches Kinderspielzeug: Nach dem Fidget Spinner kommt dieser Trend aus China - und er ist gefährlich

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Zahnstocher-Armbrüste gab es auch früher schon: Kaum handgroß, mit einem Bogen aus Plastik und einem Gummiband als Sehne wurden damit Zahnstocher  verschossen. Als Kinderspielzeug waren die Mini-Armbrüste sicher auch damals schon ungeeignet. Aber nun hat chinesischer Erfindungsgeist die kleinen Armbrüste in gefährliche Mini-Waffen verwandelt.

Hier wird der Pfeil nicht mehr durch ein ausgeleiertes Gummiband beschleunigt, die China-Waffe arbeitet wie eine richtige Armbrust: Der Bogen besteht aus einer Metalllegierung und baut eine enorme Spannkraft auf. So ein Spielzeug kostet weniger als einen Dollar und breitet sich über den Online-Handel rasend schnell aus, berichtet "China Daily". An vielen Stellen sei das Gadget bereits ausverkauft. Schon mit einem Zahnstocher bestückt, kann die Mini-Armbrust gefährliche Augenverletzungen hervorrufen.

Das Holz dringt in Fleisch einen Zentimeter ein. Richtig gefährlich wird das Gerät jedoch, wenn der Zahnstocher gegen einen Metallstift ausgetauscht wird. Der soll durchaus eine Scheibe durchschlagen können und über 20 Meter weit fliegen.

Spinner_V02 0949

China wurde überrollt

 "Die Zahnstocher-Armbrust hat China überrannt und ist in nun in allen Schulen", berichtet "China Daily". Auf Youtube-Videos kann man sehen, wie die Armbrust Pappkarten und Luftballons durchstößt, selbst Getränkedosen bekommen Löcher. 

Besorgte Eltern fordern ein landesweites Verbot. "Beeilt euch (und verbietet sie). Unsere Schüler verstehen die Gefahr nicht und beschießen sich gegenseitig aus Spaß. Früher oder später wird es Unfälle geben", schrieb ein Vater auf dem Kurznachrichtenportal Weibo. Tatsächlich wurde in China schon über Augenverletzungen berichtet. "Das ist kein Spielzeug, sondern eine Waffe in Kleinformat", beschwert sich die Mutter Yan Yan auf Weibo.

Verbot nach Protestwelle

Die Staatsmacht reagierte schnell. In Chengdu wurde der Verkauf bereits gestoppt, in der Provinz Zhejiang schwärmten fast 4000 Beamte auf, um Geschäfte und Kioske zu überprüfen und die Armbrüste zu beschlagnahmen.

"Händler sollten überhaupt keine Dinge verkaufen, die Kinder körperlich oder seelisch schädigen können", ließ die Verwaltung für Handel und Industrie in Chengdu verlautet. Und fügte drohend hinzu: "Wenn wir so etwas finden, werden wir das Produkt aus den Läden entfernen und das Geschäft wird bestraft." Die großen Shopping-Portale JD.com und taobao.com haben die Mini-Armbrust nach dem offiziellen Aufruf sofort entfernt. 

Inzwischen wird die Armbrust auf Amazon in den USA angeboten – mit dem üblichen Preisaufschlag für China-Gadgets: anstatt einem Dollar werden 20 verlangt. Damit hat China das gefährliche Spielzeug verboten - in den USA ist es aber dennoch angekommen.

Staatschefs und der US-Präsident: Trumps peinlichste Handshakes gibt es jetzt als Spiel

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Egal bei welchem Staatschef US-Präsident Donald Trump zu Besuch ist oder wen er gerade im Weißen Haus begrüßt – das berüchtigt-peinliche Händeschütteln bleibt niemandem erspart. Außer Angela Merkel, die sich im Nachhinein glücklich schätzen darf, dieses komische, sich endlos hinziehende Schüttel-und-Ranzieh-Spielchen nicht mitgemacht zu haben. Allerdings lag das nicht an ihr. Als Merkel Trump vor den Kameras die Hand hinhielt, verzichtete er auf den Zugriff. Der nicht zustande gekommene Handschlag entfachte zahlreiche Diskussionen - und Merkels Gesichtsausdruck sprach in der Situation Bände.

Trumps Handshake-Moves im Fokus

Da Trumps Begrüßungen im Netz jedes Mal von neuem für Heiterkeit sorgen, gibt es jetzt eine Sammlung der aggressivsten und peinlichsten Handshakes der Trump-Amtszeit als Browser-Spiel. Man kann förmlich spüren, wie Trump sich in diesen Momenten fühlt: ziemlich großartig. Das Spiel ist im Retro-Stil des Klassikers "Mortal Kombat" gehalten. Das Kampfspiel, bei dem sich zwei Gegner gegenüber stehen und mit verschiedenen Attacken gegeneinander kämpfen, erfreute sich in den neunziger Jahren großer Beliebtheit.

Im Startbildschirm von "American Hand Fighter 2" sind die acht Gegner mit Landesflaggen präsentiert, die es mit besonderen Handschlag-Moves zu besiegen gilt. Los geht es mit Shinzo Abe, dem Premierminister von Japan. Der Spaß endet mit Kanadas Ministerpräsidenten Justin Trudeau. Je mehr geschüttelt, gezogen und geklopft wird, desto mehr Punkte gibt es. Zu den Besonderheiten gehören der Schulter-Schlag, der Handgelenks-Dreher oder der Power-Griff. Auch eine Melania-Bonus-Runde ist dabei.

Echte Duelle am Monitor kann man allerdings nicht austragen. Es sind lediglich Videos der jeweiligen Szene zu sehen, dafür mit lustigen Kommentaren und extra Videobeweisen versehen. Vielleicht kommt in Zukunft eine spielbare Version mit neuen Leveln. Jeder Staatsbesuch dürfte daher ab jetzt erst Recht mit Spannung verfolgt werden - vielleicht hat Trump neue Moves auf Lager, die er bislang niemanden hat spüren lassen.

Trump vs. Melania_12.15


Containerschiff auf Autopilot: Raketenzerstörer wurde von Geisterschiff gerammt und fast versenkt

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Vor einer Woche stieß das Containerschiff ACX Crystal mit dem hochmodernen Zerstörer USS Fitzgerald zusammen. Das Kampfschiff kostete den Steuerzahler 1,5 Milliarden US-Dollar und zählt zu den modernsten Schiffen der US-Flotte. Und dennoch wurde es von einem beschaulich dahin fahrenden Containerschiff fast versenkt. Unerklärlicherweise kreuzte die Fitzgerald den Kurs des Containerriesen und der rammte den Zerstörer mittschiffs auf Höhe der Brücke. Das Containerschiff hatte danach eine eingedrückte Nase – von Wassereinbrüchen und gefährlichen Beschädigungen ist nichts bekannt. Die Fitzgerald wurde über die Höhe mehrerer Decks auch unter der Wasserlinie aufgerissen. Die Struktur des Schiffes erlaubte es, die Einbruchstellen unter Kontrolle zu behalten– so wurde der Untergang der Fitzgerald verhindert. Der Preis dafür sind sieben tote Matrosen. Als sich die Schotts schlossen, befanden sie sich auf der falschen Seite der Tür.

Kurs einfach fortgesetzt

Steffan Watkins untersucht Schiffsbewegungen für das Fachmagazin "Janes Intelligence Review". Er hat sich die Manöver der beiden Schiffe angesehen und ist sich sicher, im Moment des Zusammenpralls war die ACX Crystal ein Geisterschiff. "Ich nehme aufgrund der Daten an, dass die ACX Crystal die ganze Zeit über vom Autopiloten gesteuert wurde. Da war niemand auf der Brücke. Und wenn doch jemand dort gewesen sein sollte, wusste diese Person nicht, wie man den Autopilot ausschaltet." 

So erklärt sich auch der "Hit and Run"-Kurs des Containerschiffes – nach der Kollision drehte der Riese nämlich nicht bei. Der Rempler führte nur zu einer kleinen Kursabweichung, aber sofort setzte der Autopilot den Meeresgiganten wieder auf den ursprünglichen Kurs – ganz so, als sei nichts geschehen. "Für mich ist das der Beweis, dass ein Computer das Ruder der Crystal steuerte. Kein Kapitän schüttelt den Zusammenprall mit einem Zerstörer so ab und geht wieder auf seinen Ausgangskurs."02 Crystal

Nach einer halben Stunde übernimmt die Mannschaft

Erst nach einer halben Stunde wurde eine Wende eingeleitet. Die ACX Crystal setzte danach zurück zur Fitzgerald, um Schiffbrüchige aufzunehmen, wenn es nötig sein sollte. Der Experte vermutet, dass die Besatzung zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle auf der Brücke übernommen hatte. 

Damit sind aber noch nicht alle Merkwürdigkeiten des Falles aufgeklärt. Reederei des Containerschiffs und Militärs machen gänzlich andere Angaben zum Zeitpunkt der Katastrophe – sie unterscheiden sich um ein Stunde. Kaum vorstellbar, wie so etwas in Zeiten von Computerüberwachung möglich ist.18: Offenbar sieben USSeeleute bei Unglück vor Japans Küste ums Leben gekommen - 0204cefee64f258a Der ganze Zusammenstoß bleibt weiter ein Rätsel. Auch wenn die Besatzung des Containerschiffes keinen Mann auf der Brücke hatte, kann das bei dem hochmodernen Kriegsschiff nicht passieren. Die Fitzgerald verfügt über ein SPS73-Schifffahrtsradar – es hätte den dicken Brummer Stunden vor dem Aufprall ausmachen müssen. Zur Not hätte auch ein Blick auf einen x-beliebigen Computer gereicht. Ein Handelsschiff meldet seine Position automatisch durch einen Sender weiter – diese Informationen kann jeder auf speziellen Webseiten einsehen. Außerdem herrschte an dem Tag normale Sicht. Die Brücke des Kriegsschiffes ist immer besetzt – es ist absolut unverständlich, warum der agile Zerstörer auf das schwerfällige Containerschiff zuhielt. Es sei denn, der Kommandant vertraute darauf, dass andere Schiffe den Vorrang der US-Marine akzeptieren und von allein Platz machen würden. Hinzu kommt, dass ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse im hohen Maße manövrieren kann. Im Prinzip also gut hätte ausweichen können. Unbekannt ist derzeit aber, ob eventuell kleinere Fischerboote in der Gegend keinen Raum für Ausweichmanöver gelassen hätten. Umgekehrt macht es der kleine Radarschatten des Zerstörers leicht möglich, dass die Fitzgerald vom Containerschiff nur schwer erfasst werden konnte. Daher ist es möglich, dass der Autopilot den Zerstörer nur sehr spät bemerkte.

17-US-Zerstörer kollidiert mit Containerschiff-5474903619001 10.42

Schlimmeres Unglück wäre möglich

Dennoch hatte die USS Fitzgerald noch Glück im Unglück. Obwohl sich die Nase des Containerschiffes tief in den Rumpf des Zerstörers bohrte, verhakten sich die Schiffe nicht. Die Fitzgerald muss nach dem Zusammenstoß an dem Containerschiff entlang geglitten sein. Bei einem anderen Aufprallwinkel hätte die Gefahr bestanden, dass die Crystal den Zerstörer unter sich begraben hätte.

Router Google Wifi: Google macht das Wlan schön

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Was ist das größte Hindernis beim Zugang ins Internet? Der Router behauptete Google im letzten Herbst - und lieferte mit Google Wifi gleich die passende Lösung. Wlan-Nutzung soll damit einfacher, schneller und zuverlässiger werden. Wir haben das Gerät bereits getestet und verraten, was an den vollmundigen Versprechen dran ist.

Dass es sich bei Google Wifi nicht um einen herkömmlichen Router handelt, bemerkt man schon beim Auspacken. Statt der üblichen Ungetüme mit den vielen Antennen ist da nur ein kleiner, weißer Zylinder in der Box. Die schicke, runde Bauform hat praktische und ästhetische Gründe. Zum einen erreicht man so laut Google einen Senderadius von 360 Grad. Zum anderen macht sich Googles Router auch in einem Wohnzimmerregal sehr gut.

Und dort soll der Router im Zweifel auch stehen. Google geht es um den besten Empfang - und den hat man nicht, wenn das Gerät im Flurschrank versteckt ist. Orbi-Test 8.20

Schnelles Netz im ganzen Haus

Die Geschwindigkeit im Netz ist beeindruckend hoch. Bis zu 200 Mbit die Sekunde verspricht Google. Ein sehr guter Wert. Im Alltag nutzte Wifi die vorhandene 50-Mbit-Leitung voll aus, selbst Streamen in 4K brachte die Leitung nicht zum Schwitzen. Gut: Um Störungen durch andere Netzwerke zu vermeiden, wechselt Google Wifi bei Bedarf automatisch den Wlan-Kanal.

Der echte Clou des Google Wifi ist aber seine Erweiterbarkeit. Jede der kleinen Dosen lässt sich mit minimalem Aufwand mit weiteren verbinden, die dann das Netzwerk vergrößern. Im Test funktionierte es tatsächlich in Sekunden. Bei bis zu 140 Quadratmetern Wohnfläche sollten zwei der Router ausreichen, sagt Google - und bietet Wifi gleich auch im Doppelpack an.Google Wifi (1)

Der Router denkt mit

Anders als bei einer Erweiterung per Repeater bilden Googles Router ein gemeinsames Netzwerk, ein sogenanntes "Mesh". Das bieten auch Konkurrenten wie Netgear Orbi (hier bei uns im Test). Statt es den Geräten zu überlassen, welchen Router sie anpeilen, reichen Mesh-Netzwerke die Geräte automatisch an den Router mit dem besten Empfang weiter. Mit älteren Geräten verbindet sich Google Wifi über 2,4-GHz-Wlan, beherrschen sie den modernen 5-GHz-Standard, wird der genutzt.

Das klappt hervorragend. Im Test waren in einer 110 Quadratmeter großen Wohnung nie Aussetzer beim Weiterreichen zu bemerken, es wurde wirklich jeder Winkel abgedeckt. Vorher hatte es im Wohnzimmer tote Winkel gegeben - ausgerechnet dort, wo die Wlan-schwache Playstation steht. Die ins Wohnzimmer gestellte Google-Wifi-Einheit erreichte sie problemlos. Handson-SiriSpeaker_8.15

Einrichtung in Minuten

Eines der Geräte muss aber trotzdem neben dem alten Router oder Modem platziert werden. Wifi benötigt nämlich ein aktives Modem, auf dem auch die Zugangsdaten gespeichert sind. Daran wird es einfach per Netzwerkkabel angeschlossen. Die Einrichtung ist dann denkbar unkompliziert: Per App für Android und iOS verbindet man sich mit Wifi, vergibt einen Wlan-Namen und Passwort - und kann sofort loslegen. Eine Sache von wenigen Minuten.

Praktischer Tipp: Wer schon ein Wlan im Einsatz hat, kann einfach Namen und Passwort des alten übernehmen - und dann im alten Router das Wlan abschalten. So loggen sich alle alten Geräte automatisch in das neue Google Wlan ein.

Im Test konnten sich tatsächlich alle Geräte ohne Zicken mit Google Wifi verbinden. Zumindest am Anfang. Merkwürdigerweise flog ein Amazon Echo einmal einfach aus dem Netz, bei einem iPhone passierte das gleich zweimal. Beide ließen sich aber einfach neu verbinden, ohne dass ein Passwort eingegeben werden musste.Google Wifi Fernsehbank 

Familien- und Gästemodus

Über die App lässt sich Wifi nicht nur einrichten, sondern komplett steuern. Der Aufbau ist übersichtlich und sehr nutzerfreundlich. Vor allem für Familien ist Wifi toll: Mit wenig Aufwand lässt sich das gesamte Wlan temporär ausschalten, etwa für das gemeinsame Abendessen. Das geht auf Wunsch sogar automatisch zu festgelegten Uhrzeiten. Den Geräten der Kinder kann man ein Zeit-Kontingent zuweisen, das sie jeden Tag im Netz verbringen dürfen. Danach bleiben sie ausgesperrt.

Auch die Einrichtung eines Gast-Netzes mit eigenem Passwort geht schnell. Toll: Man kann einzelne Geräte aus dem Hauptnetz auch im Gastnetz freigeben. So können Gäste Fotos etwa auf dem AppleTV zeigen, ohne deswegen gleich Zugriff auf das ganze Netz zu bekommen. Und wer ständig sein Wlan-Passwort vergisst, kann es sich in der App einfach per Klartext anzeigen lassen.Google Konferenz 22.00

Google hält sich zurück

Die Steuerung per App ist nicht nur praktisch, sondern erhöht auch die Sicherheit. Man muss sich mit seinem Google-Konto anmelden, Google Wifi wird dann mit diesem Konto verbunden. Einen Zugriff über den Browser gibt es nicht. Fremde könnten also nur am Router herumfummeln, wenn sie das gesamte Google-Konto kapern. Sollen auch Familie oder Mitbewohner Zugriff auf die Einstellungen bekommen, kann man sie einfach als Administrator hinzufügen.

Während Google sonst gerne datenhungrig ist, hält sich der Konzern bei Wifi zurück. Lediglich Daten zur Verbesserung des Dienstes sammelt Google, sie werden anonymisiert geschickt. Ist einem selbst das zuviel, kann man sämtliche Datensammlung in der App abschalten. Das Geschäftsmodell sei schlicht der Verkauf der Hardware, bestätigte Google auf Anfrage - und, dass man den Nutzern ein besseres Interneterlebnis für seine anderen Dienste bieten kann.Google Wifi

Fazit: Mission accomplished

Das Ziel von Google Wifi ist, Wlan unkompliziert, ästhetisch und angenehm nutzbar zu machen. Das ist klar gelungen. Die Geräte machen sich gut im Wohnzimmer, die Einrichtung ist fix erledigt, die Steuerung über die App übersichtlich und klar. Google Wifi bietet tollen Empfang auch in großen Wohnungen und Häusern sowie nützliche Zusatzfeatures, die sich einfach einrichten lassen.

Einziges Manko sind die bei uns aufgetretenen merkwürdigen Rauswürfe einzelner Geräte. Das sollte Google so schnell wie möglich beheben. 

Der Preis von 139 Euro für einen und 249 Euro für zwei der Router wirkt auf den ersten Blick hoch, ist für ein Mesh-Netzwerk aber sehr günstig. Für ein Set aus Router und Satellit bezahlt man bei Orbi etwa satte 335 Euro.Nicky-Wlan-Klo_14.40

Gespräche mit Hollywood-Studios: Facebook plant offenbar eigene Serie

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Es kommt wohl neue Konkurrenz für Netflix und Amazon: Facebook soll einem Medienbericht zufolge eigene Fernsehinhalte planen. Der Social-Media-Gigant führe bereits Gespräche mit Hollywoodstudios und Rechtevermarktern, berichtet das "Wall Street Journal"

Facebook wolle demnach bis zu drei Millionen Dollar pro Serien-Folge ausgeben - das liege in der Liga sehr hochwertiger TV-Produktionen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Online-Plattform habe vor, damit vor allem die Altersgruppe der 17- bis 30-Jährigen zu begeistern.

Zuschauer-Daten werden weitergegeben

Apple greift Netflix an mit Breaking Bad im Boot 17.45hMit dem Vorstoß ins Geschäft mit TV-Inhalten würde Facebook sowohl mit klassischen Fernsehsendern um Werbedollar als auch mit Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon konkurrieren. Auch Apple experimentiert gerade mit exklusiven Inhalten wie der Sendung "Planet of the Apps" - holte sich jüngst aber auch zwei Top-Manager des TV-Studios von Sony.

Der Start des Facebook-Programms sei für Ende des Sommers anvisiert, schrieb das "Wall Street Journal". Facebook wolle keine politischen Dramen, Nachrichtensendungen oder Serien mit Nacktheit und schmutziger Sprache, hieß es. Anders als Netflix oder Amazon wolle Facebook mit den Studios Zuschauer-Daten teilen. Mit dem Vormarsch von Facebook ins TV-Geschäft würde sich auch zeigen, wie gut sich ausgiebige Informationen über die Interessen von Zuschauern tatsächlich in den Erfolg von Sendungen ummünzen lassen.06-Amazon Video: Diese 3 Serien machen Netflix Konkurrenz-5311907772001

Messenger-Update: Neue Whatsapp-Funktion sagt E-Mails den Kampf an

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Bislang steht sie offenbar nur einigen Nutzern testweise zur Verfügung, doch schon bald könnte sie jedem Whatsapp-User den Alltag erleichtern: Wie das gewöhnlich gut informierte Portal "WABetaInfo"  berichtet, arbeitet der beliebte Messengerdienst aktuell an einer Funktion, die es erlaubt, sämtliche Datei-Formate via Smartphone zu verschicken. Whatsapp würde damit nicht nur noch vielseitiger, auch könnten E-Mails so künftig an Bedeutung verlieren.

Können schon jetzt und seit gut einem Jahr verschiedene Dokumente - darunter zum Beispiel Dateien im csv-, doc-, docx-, pdf-, ppt- oder txt-Format - versendet werden, kämen im Falle des Updates auch alle anderen Arten von Dateien hinzu, also auch Musikstücke, Apps oder Archive, heißt es.

Whatsapp setzt Obergrenze für Dateien fest

Wenn der Freund plötzlich bei Whatsapp Schluss machtZudem soll die Funktion ermöglichen, Bilder oder Videos in Originalgröße zu verschicken. Bisher wurden größere Dateien dieser Art vor dem Versenden stets komprimiert, was die Qualität aufseiten des Empfängers minderte.

Damit die Whatsapp-Server unter dem zu erwartenden Datenfluss nicht zusammenbrechen, setzen die Betreiber laut "WABetaInfo" allerdings eine Obergrenze fest: Demnach stehen iOS-Nutzern maximal 128 Megabyte zur Verfügung, User eines Android-Smartphones müssen sich dem Bericht zufolge mit 100 Megabyte begnügen. Wer mit Whatsapp-Web chattet, könne bis zu 64 Megabyte schwere Dateien verschicken, für Besitzer eines Windows-Phone gelte immerhin ein Limit von höchstens 104,86 Megabyte, schreibt das Portal.

Whatsapp Update Juni 17_14.20

Rollout möglicherweise schon in den nächsten Tagen

Auf Twitter berichteten bereits einige User, die Funktion bereits nutzen zu können. Wann Whatsapp das Update auch für alle anderen ausspielen wird, ist indes noch unklar. Einen offiziellen Termin für das Rollout nannten die Betreiber bislang nicht. Experten rechnen allerdings damit, dass es schon in den nächsten Tagen soweit sein könnte.

WhatsApp_Block_9.40


Nach Wahl-Manipulation: Rache an Russland: Nur Trump kann Obamas mächtige Cyber-Waffe stoppen

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Es herrschen kaum noch Zweifel: Russische Geheimdienste haben massiven Einfluss auf die US-Wahl im letzten Herbst genommen, Präsident Putin selbst soll Geheimdiensterkenntnissen zufolge den Befehl dazu gegeben haben. Ein Bericht zeigt nun, dass Präsident Barack Obama bereits im letzten Sommer davon erfuhr - und drastische Gegenmaßnahmen veranlasste. Das Ziel: die Infrastruktur Russlands.

Zusätzlich zu den offiziellen Maßnahmen, wie der Ausweisung von Diplomaten und dem Verhängen von Sanktionen, veranlasste Obama auch noch eine Geheimoperation. Die Geheimdienste sollten gezielt Schadprogramme in Russlands Infrastruktur platzieren. Das berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf Insider. Die Aktion hatte ein klares Ziel: Vergeltung. Sollten russische Hacker weitere Angriffe starten, kann die USA dadurch jederzeit wichtige Teile von Russlands Infrastruktur lahmlegen.Wannacry Atombombe_15Uhr

"Angemessene" Cyber-Bombe

Der Angriff seitens der USA erfolgte in zwei Phasen. Eine erste Version der Schadsoftware war so platziert, dass die Russen sie finden würden. Es ging darum, ihnen zu zeigen, dass die USA zu solchen Angriffen in der Lage sind. Im Geheimen sollten CIA, NSA und das zum US-Militär gehörende Cyber Command jede Menge weitere potenzielle Ziele mit versteckten Schädlingen versehen. 

Wie groß der Schaden durch eine solche Cyber-Bombe genau ist, verrät der Bericht nicht. Die Regierung ließ sich allerdings rechtlich beraten, um sicherzustellen, kein internationales Recht zu brechen. Das verlangt, dass eine Reaktion "angemessen" sein muss. Es werde Teile der russischen Infrastruktur treffen "die wichtig für den Gegner sind und Schmerz und Beschwerden verursachen, wenn sie gestört sind", sagte ein ehemaliger Beamter der Zeitung. Dazu kann etwa die Internetversorgung zählen. Lebensnotwendige Ziele wie die Wasserversorgung dürften ausgeschlossen sein.Cyberattacke trifft weltweit Ziele

Wannacry zeigt das Potenzial

Dass die USA zu solchen Aktionen in der Lage sind, steht ohne Zweifel. Die US-Cyberwaffen gelten als weltweit führend. Im Frühjahr hatten Hacker einige NSA-Werkzeuge veröffentlicht. Die Folge war der Wannacry-Angriff - eine der größten Cyberattacken aller Zeiten. Und das, obwohl sich Experten einig sind, dass die Waffe wegen ihres dilettantischen Einsatzes längst nicht ihre volle Wirkung erzielen konnte. Weitere im Umlauf befindliche NSA-Werkzeuge haben ein noch deutlich größeres Zerstörungspotenzial

Die Operation ist immer noch in der Anfangsphase, berichtet die Zeitung. Sie läuft aber auch nach Obamas Ausscheiden aus dem Amt weiter. Weil sie als Langzeitoperation ausgelegt war, benötigt sie keinerlei zusätzliche Genehmigung durch Obamas Nachfolger Donald Trump. Der müsste sie aktiv widerrufen. Nach Angaben mehrer Beamter gibt es wohl keine Anzeichen dafür, dass er das vorhat.Putin und der KGB 18.00

Apple-Manager packt aus: "Die Idee fürs erste iPhone kam beim Mittagessen"

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Vor knapp zehn Jahren revolutionierte Apple das Telefon: Im Januar 2007 stellte Steve Jobs das erste iPhone vor, ein halbes Jahr später am 29. Juni 2007 war der Verkaufsstart. Es folgte ein schier grenzenloser Hype, vor den Mobilfunkshops und Apple Stores gab es lange Schlangen. Das iPhone machte Apple steinreich und zum Taktgeber einer ganzen Branche.

Anlässlich des Jubiläums äußerten sich nun Scott Forstall - einst iOS-Softwarechef, 2012 hat er das Unternehmen verlassen - und iPod-Erfinder Tony Fadell zur Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Smartphones der Welt. Im Gespräch mit dem Computer History Museum und dem "Wall Street Journal" gaben die beiden zwar keine Geheimnisse preis, dafür aber die eine oder andere bislang unbekannte Anekdote zum Besten.

Am Anfang stand das Tablet

Auch wenn das iPad erst 2010 auf den Markt kam, also knapp drei Jahre nach dem iPhone, war die Grundlage ein Tablet-Konzept, behauptet Forstall im Gespräch mit dem Journalisten John Markoff. Der initiale Beweggrund war offenbar ganz banal: Steve Jobs war von einem Microsoft-Mitarbeiter genervt, der immer wieder prahlte, wie intuitiv die Stylus-basierte Technik des Windows-Konzerns sei.Zehn Jahre iPhone 6.16

Daraufhin beschloss Jobs, ein besseres, touchbasiertes System zu entwickeln. "Lass uns ihnen zeigen, wie man es richtig macht", forderte der Apple-Gründer. "Project Purple" war geboren. Apples Entwicklungsabteilung gelang es, eine Touch-Bedienung ohne externe Hardware zu ermöglichen - unklar war aber noch, wie man das Konzept am Ende verwirklichte.

Vom Tablet zum iPhone

Die Idee für das iPhone kam eher zufällig beim Mittagessen. Forstall und Jobs plauderten über die komplizierte Bedienung von Mobiltelefonen. "Wir hassten die Dinger." Apple wollte es besser machen. Mit dem iPod und dem intuitiven Bedienrad veränderte man die Bedienung eines MP3-Players fundamental, für ein Telefon war das Konzept aber unbrauchbar. "Wir haben 30, 40 Wege versucht, damit das Rad nicht wie eine alte Wählscheibe wirkt. Doch nichts fühlte sich logisch und intuitiv an. Es war viel zu kompliziert", erklärte Fadell im Gespräch mit dem "Wall Street Journal".

Dabei hatte man die Lösung für das Problem quasi schon entwickelt. "Können wir die Touch-Technologie für das Tablet nicht so verändern, dass das Gerät am Ende in die Hosentasche passt?", fragte Jobs beim Lunch-Date. Die Idee zum iPhone war geboren. 2005 zeigte Forstall den ersten Entwurf der neuen Software, doch Jobs war wenig begeistert. "Das ist nicht gut genug", schmetterte er das Projekt ab. Er gab dem Team zwei Wochen, um nachzubessern.

Das Team arbeitete ununterbrochen, so Forstall. Am Ende war Steve Jobs sprachlos - vor Begeisterung. Anschließend ging es ans Feintuning. Viele Dinge mussten neu erfunden werden, etwa die virtuelle Tastatur. Sie stellte das Team vor große Probleme, wochenlang beschäftigten sich die Entwickler mit nichts anderem. Bis zur Präsentation im Januar 2007 musste das Team noch viel nachbessern.

Apple - alles Top Secret

Auch über die Apple-typische Geheimniskrämerei sprachen die ehemaligen Entwickler und Manager. Alles war Top Secret: Das Hardware-Team durfte die Software nicht sehen, die gleiche Regel galt anders herum. Das machte die Entwicklung nicht einfacher. "Doch es hat funktioniert, kaum jemand wusste, wie das iPhone vor der Keynote aussah", sagt Greg Christie, ein ehemaliger Manager im Design-Team.

Forstall gab zu, einmal einen Prototyp aus dem Labor nach Hause geschmuggelt zu haben. Allerdings schaltete er das Gerät erst ein, nachdem er alle Jalousien heruntergelassen und das komplette Haus abgeriegelt hatte.

Das vollständige Interview mit Scott Forstall finden Sie hier.

Apples Geheimhaltung 21.25h

Videostreaming: Diese Serien und Filme kommen im Juli zu Netflix

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Die Konkurrenz auf dem Streaming-Markt beschert den Abonnenten jeden Monat neues Material. Auch im Juli hat Netflix ein dickes Paket geschnürt. 

Das sorgt an der Serienfront vor allem mit Fortsetzungen für Begeisterung. "New Girl" ist endlich in Staffel 5 angekommen, "Modern Family" sogar schon in der sechsten Staffel. Am sehnlichsten wird wohl die vierte Staffel der BBC-Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch als skurriler Meisterdetektiv erwartet. Am 11. Juli ist es soweit.Star Trak Discovery Trailer_16Uhr

Disney und Stripper

Für die Kleinen hat der Streaming-Riese diesmal besonders viel im Angebot, etwa die neue Serie "Buddy Thunderstruck: Der Vielleicht-Mal-Stapel". Viel wichtiger sind aber die gleich sechs neuen Disney-Filme. Neben Klassikern wie "Toy Story 2" gibt es nun auch den Oscar-prämierten "Alles steht Kopf". Der Film behandelt einfühlsam die Einsamkeit eines kleinen Mädchens - als Geschichte ihrer animierten Gefühle.

Die Filme bewirbt Netflix als die "Heißesten Sommer-Hits" - und meint damit wohl vor allem den Stripper-Film "Magic Mike XXL". Der nackte Channing Tatum hatte schon über eine Millionen begeisterte Zuschauerinnen ins Kino gelockt. Jetzt zieht er sich auch bei Netflix aus. "Star Trek" und der Film zur Buddy-Serie "Entourage" richten sich dann eher an die männlichen Zuschauer.


Neue Serien bei Netflix

  • Bates Motel: Staffel 4 - 1.Juli
  • Buddy Thunderstruck: Der Vielleicht-Mal-Stapel (Netflix Kinderserie), Staffel 1 - 14.Juli
  • Castlevania: Staffel 1 (Netflix Zeichentrick) - 7. Juli
  • Degrassi – die nächste Klasse: Staffel 4 (Netflix Kinderserie) - 7. Juli
  • Disney's Toy Story 2 - 1.Juli
  • Friends from College: Staffel 1 - 14. Juli
  • Last Chance U: Staffel 2 (Netflix Doku) - 21. Juli
  • Luna Petunia: Staffel 2 (Netflix Kinderserie) - 7. Juli
  • Modern Family: Staffel 6 - 1.Juli
  • New Girl: Staffel 5 - 1.Juli
  • Outlander: Staffel 2 - 10. Juli
  • Ozark: Staffel 1 - 21. Juli
  • Schuld nach Ferdinand von Schirach - Staffel 1 - 1. Juli
  • Sherlock: Staffel 4 - 11. Juli
  • The Fall: Staffel 2 - 1.Juli
  • The Standups: Staffel 1 (Netflix Comedy-Doku) - 4. Juli


Neue Filme bei Netflix

  • Anchorman: Die Legende von Ron Burgundy - 26. Juli
  • Be Cool: Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit - 1.Juli
  • Blood Diamond - 1. Juli
  • Chasing Coral (Netflix Spielfilm) - 14. Juli
  • Codename U.N.C.L.E. - 17- Juli
  • Das fünfte Element - 11. Juli
  • Daughters of Destiny (Netflix Doku) - 28. Juli
  • Der seltsame Fall des Benjamin Button - 1. Juli
  • Disney's Alles steht Kopf - 11. Juli
  • Disney's Bärenbrüder - 1.Juli
  • Disney's Der Glöckner von Notre Dame 2 - 1. Juli
  • Disney's Mary Poppins - 1. Juli
  • Disney's Pocahontas 2: Die Reise in eine neue Welt - 1. Juli
  • Disney's Toy Story 2 - 1. Juli
  • Entourage - 3. Juli
  • Fitness on earth: A decade of fitness (Doku) - 17. Juli
  • Magic Mike XXL - 3. Juli
  • Ocean's 13 - 27. Juli
  • Rango - 16. Juli
  • Schlimmer geht's immer - 1. Juli
  • The incredible Jessica James (Netflix Spielfilm) - 28. Juli
  • The Walk - 2. Juli
  • To the Bone (Netflix Spielfilm) - 14. Juli
  • West Side Story - 1. Juli
  • Wie werde ich ihn los in 10 Tagen - 12. Juli 


Neue Comedy bei Netflix

  • Aditi Mittal: Things they wouldn't let me say (Stand Up) - 18. Juli
  • Ari Shaffir: Double negative (Stand Up) 18. Juli
  • Joe Mande's Comedy Special (Stand Up) - 25. Juli
  • Up in the air - 19. Juli 

Apple greift Netflix an mit Breaking Bad im Boot 17.45h


England: Weil diese Frau keinen BH trug, wurde sie angeblich entlassen

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Unentschuldigtes Fehlen, häufige Unpünktlichkeit, unerlaubte Nebentätigkeit oder Beleidigung des Arbeitgebers in dessen Anwesenheit – das können alles Gründe für eine Kündigung sein. "Sich weigern bei der Arbeit einen BH zu tragen" klingt dagegen eher ungewöhnlich, war in der englischen Kleinstadt Beverly aber anscheinend Grund genug für eine Entlassung. Das zumindest behauptet die Betroffene, Kate Hannah.

Die 22-Jährige hatte für das Restaurant "Bird & Beer" gearbeitet. Doch weil sie keinen BH während ihrer Tätigkeit getragen habe, sei sie nun gefeuert worden, schreibt Kate in einem Post bei Facebook: "Ich bin gerade nach Hause gekommen, nachdem ich heute entlassen wurde, weil ich mich weigerte, einen BH zu tragen."

"Ich schämte mich für meinen Körper"

Bereits einen Tag zuvor habe der Bruder ihrer Chefin unangemessene sexuelle Bemerkungen über das fehlende Kleidungsstück gemacht. Die Vorgesetzte habe das sogar mitbekommen. Nur habe sie nichts unternommen. Stattdessen habe sie ihr, als gerade drei Kollegen und ein Kunde daneben standen, gesagt, dass sie in Zukunft nicht arbeiten dürfe, wenn sie keinen BH trage. "Ich schämte mich in diesem Moment für meinen Körper und war total schockiert", so die Engländerin.


Von dem Verhalten sei sie total angewidert. Schließlich habe sie das Recht, das zu tragen, was sie wolle. "Niemand sollte jemals das Gefühl haben, sich verstecken zu müssen, nur damit er keinen sexistischen Kommentaren ausgesetzt ist", stellt sie klar. Ihrem Text hängte sie noch ein Foto ihres wahrscheinlichen Arbeitsoutfits an.

"Bird & Beer" weist jegliche Vorwürfe zurück

Ihr Beitrag löste auf der Facebook-Seite von "Bird & Beer" einen derartigen Shitstorm aus, dass das Restaurant die Besucherbeiträge ausschaltete, damit niemand mehr etwas Negatives über die angebliche Kündigungsaktion schreiben kann.

Zudem äußerte sich das Lokal noch einmal selbst zu den Vorwürfen und stritt alles ab: "Kein Mitarbeiter wurde bei uns wegen dieser Vorwürfe entlassen. Es ist unsere Pflicht, alle unsere Angestellten vor jeglicher Diskriminierung oder sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen." Weitere Stellungnahmen seitens des Restaurants werde es erst einmal nicht geben.


Wäre diese Kündigung überhaupt rechtmäßig?

Dennoch stellt sich die Frage, ob diese Kündigung überhaupt rechtmäßig ist. "Selbst bei uns in Deutschland kommt es drauf an", sagt Karsten Klug, Fachanwalt für Arbeitsrecht, dem stern. "In solchen Fällen steht das Persönlichkeitsrecht dem Weisungsrecht des Arbeitgebers gegenüber. Zwar ist einer Kleiderordnung, wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse daran hat, in diesem Fall hat er das durch den Kundenkontakt, Folge zu leisten. Ob die allerdings soweit geht, dass man zwingend einen BH tragen muss, ist fraglich und hängt von den Umständen des konkreten Einzelfalles ab, da die Grenzen dessen, was erlaubt ist, fließend sind."


Weltraumtechnologie: Das digitale Gewächshaus fürs Wohnzimmer

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Ganzjährig Kräuter, Gewürze oder Pflanzen ziehen. Dieser Traum könnte auch für Hobbyköche wahr werden. "AVA Byte" verfügt über Hightech-Lampen und ein automatisches Bewässerungssystem für optimales Pflanzenwachstum.

Stiftung Warentest: So gefährlich sind die beliebtesten Smartphone-Games für Kinder

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Auf dem Smartphone zu daddeln, ist längst ein völlig normaler Zeitvertreib für jung und alt. Aber sind Smartphone-Spiele wirklich für Kinder geeignet? Nein, sagt Stiftung Warentest. Und hat gute Gründe dafür.

Geprüft wurden 50 der beliebtesten und umsatzstärksten Smartphone-Games, von Candy Crush bis Pokémon Go. Dabei ging es nicht um den Spielspaß. Den zu beurteilen, überließen die Tester jedem selbst. Für sie zählten harte Fakten. Untersucht wurden die beiden Bereiche Kinder- und Jugendschutz sowie der Datenschutz. Und alle Spiele waren mindestens bedenklich. Bewertet wurde etwa, wie angemessen die Inhalte für das angegebene Alter waren, wie teuer In-App-Käufe zu Buche schlugen und wie datenhungrig die Apps waren.Warentest Smartphones April 17_17Uhr

Nacktwerbung und Kinder-Casino

Am schlimmsten schnitten die beiden Spiele "Castle Crash - Ära der Bestien" und "Huge Casino" ab. Beiden verpasste Warentest in beiden Bereichen das klare Urteil "Inakzeptabel". Das ab 0 Jahren angegebene "Huge Casino" fiel mit seiner Glücksspiel-Simulation und In-App-Käufen bis zu 160 Euro mit einem Klick durch, zudem griff es eifrig Daten ab. Bei "Castle Clash" gab es Nacktwerbung für eine Dating-App - das Spiel ab 6 Jahren freigegeben. Auch dieses Spiel sammelte extrem viele Nutzerdaten.

Am besten schnitt ein Lego-Spiel ab. "Lego Ninjago - Schatten der Ronin" bietet als einziges einen "angemessenen" Jugendschutz, verlor aber wegen Datensammelns und Mängeln in der AGB Punkte. Gut: Anders als die meisten Konkurrenten verleitet es die Kinder nicht zu teuren In-App-Käufen.Spinner_V02 0949

Teure In-App-Käufe, gefährliche Chats

Die können schnell ins Geld gehen. Der teuerste einzelne Kauf in den getesteten Spielen ging mit sagenhaften 350 Euro zu Buche. Käufe bis zu 100 Euro sind bei zwei Dritteln der Apps möglich. Stiftung Warentest rät deshalb zur Einrichtung eines Passwortes für Käufe. Aus Versehen getätigte Käufe lassen sich oft mit einer Meldung bei den Store-Betreibern aus Kulanz rückgängig machen. 

Eine Gefahr, die den meisten Eltern wohl nicht bewusst ist, ist eine Chat-Funktion. Die Hälfte der Apps bietet so Unbekannten die Möglichkeit, die Kinder anschreiben zu können. Keiner der Chats wurde moderiert, vielen fehlte selbst eine Melde-Funktion für übergriffige oder beleidigende Nutzer.

Den vollständigen Test finden Sie gegen Gebühr unter diesem Link.Stiftung Warentest Preis Leistung_ 10.16

England: Weil diese Frau keinen BH trug, wurde sie angeblich entlassen

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Unentschuldigtes Fehlen, häufige Unpünktlichkeit, unerlaubte Nebentätigkeit oder Beleidigung des Arbeitgebers in dessen Anwesenheit – das können alles Gründe für eine Kündigung sein. "Sich weigern bei der Arbeit einen BH zu tragen" klingt dagegen eher ungewöhnlich, war in der englischen Kleinstadt Beverly aber anscheinend Grund genug für eine Entlassung. Das zumindest behauptet die Betroffene, Kate Hannah.

Die 22-Jährige hatte für das Restaurant "Bird & Beer" gearbeitet. Doch weil sie keinen BH während ihrer Tätigkeit getragen habe, sei sie nun gefeuert worden, schreibt Kate in einem Post bei Facebook: "Ich bin gerade nach Hause gekommen, nachdem ich heute entlassen wurde, weil ich mich weigerte, einen BH zu tragen."

"Ich schämte mich für meinen Körper"

Bereits einen Tag zuvor habe der Bruder ihrer Chefin unangemessene sexuelle Bemerkungen über das fehlende Kleidungsstück gemacht. Die Vorgesetzte habe das sogar mitbekommen. Nur habe sie nichts unternommen. Stattdessen habe sie ihr, als gerade drei Kollegen und ein Kunde daneben standen, gesagt, dass sie in Zukunft nicht arbeiten dürfe, wenn sie keinen BH trage. "Ich schämte mich in diesem Moment für meinen Körper und war total schockiert", so die Engländerin.


Von dem Verhalten sei sie total angewidert. Schließlich habe sie das Recht, das zu tragen, was sie wolle. "Niemand sollte jemals das Gefühl haben, sich verstecken zu müssen, nur damit er keinen sexistischen Kommentaren ausgesetzt ist", stellt sie klar. Ihrem Text hängte sie noch ein Foto ihres wahrscheinlichen Arbeitsoutfits an.Freizuegige Moderatorin 11.32

"Bird & Beer" weist jegliche Vorwürfe zurück

Ihr Beitrag löste auf der Facebook-Seite von "Bird & Beer" einen derartigen Shitstorm aus, dass das Restaurant die Besucherbeiträge ausschaltete, damit niemand mehr etwas Negatives über die angebliche Kündigungsaktion schreiben kann.

Zudem äußerte sich das Lokal noch einmal selbst zu den Vorwürfen und stritt alles ab: "Kein Mitarbeiter wurde bei uns wegen dieser Vorwürfe entlassen. Es ist unsere Pflicht, alle unsere Angestellten vor jeglicher Diskriminierung oder sexueller Belästigung am Arbeitsplatz zu schützen." Weitere Stellungnahmen seitens des Restaurants werde es erst einmal nicht geben.


Wäre diese Kündigung überhaupt rechtmäßig?

Dennoch stellt sich die Frage, ob diese Kündigung überhaupt rechtmäßig wäre. "Selbst bei uns in Deutschland kommt es drauf an", sagt Karsten Klug, Fachanwalt für Arbeitsrecht, dem stern. "In solchen Fällen steht das Persönlichkeitsrecht dem Weisungsrecht des Arbeitgebers gegenüber. Zwar ist einer Kleiderordnung, wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse daran hat, in diesem Fall hat er das durch den Kundenkontakt, Folge zu leisten. Ob die allerdings soweit geht, dass man zwingend einen BH tragen muss, ist fraglich und hängt von den Umständen des konkreten Einzelfalles ab, da die Grenzen dessen, was erlaubt ist, fließend sind."


Nach Wannacry: Neuer schwerer Hackerangriff trifft Milka-Konzern und deutsche Unternehmen

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Nachdem im Mai an einem einzigen Tag hunderttausende Konzerne vom Erpressungstrojaner "Wannacry" befallen wurden, folgte nun ein weiterer Cyberangriff. Die zweite Attacke hat ein neues Ausmaß der Gefahr offenbart. Die Schadsoftware verbreitete sich am Dienstag nicht nur über die Windows-Sicherheitslücke, die im Mai der Trojaner "Wannacry" nutzte, sondern fand auch einen weiteren Weg, Computer innerhalb eines Netzwerks anzustecken.

Wie schwer die neue Attacke den Geschäften betroffener Unternehmen wie der Reederei Maersk oder dem Lebensmittelkonzern Mondelez, der unter anderem Milka-Schokolade herstellt, schaden wird, blieb zunächst unklar. Unterdessen sehen Experten Hinweise darauf, dass die Angreifer eher auf Chaos und nicht Profit aus waren.

Das Ziel - Chaos statt Profit?

Denn während Erpressungstrojaner, die Computer verschlüsseln und Lösegeld für die Freischaltung verlangen, ein eingespieltes Geschäftsmodell von Online-Kriminellen sind, war die Bezahlfunktion bei der neuen Attacke äußerst krude gestaltet. Die Angreifer verlangten zwar 300 Dollar in der Cyberwährung Bitcoin. Alles Lösegeld sollte auf ein einziges Konto gehen, die zahlenden Opfer sollten sich per E-Mail zu erkennen geben. Nachdem der E-Mail-Anbieter Posteo die genannte Adresse aus dem Verkehr zog, wurde es für die Betroffenen völlig sinnlos, Lösegeld zu zahlen. Bis Mittwochmorgen gingen nur 35 Zahlungen auf dem Bitcoin-Konto ein.

Die russische IT-Sicherheitsfirma Kaspersky verzeichnete am Dienstag rund 2000 erfolgreiche Angriffe, die meisten davon in Russland und der Ukraine, aber auch in Deutschland, Polen, Italien, Großbritannien, Frankreich und den USA. Der neue Angriff breitete sich damit langsamer aus als der "WannaCry"-Trojaner, der binnen eines Tages hunderttausende Computer befiel - aber er zog mehr international agierende Unternehmen in Mitleidenschaft.

WannaCry-Porträt 14.30Betroffen waren neben Maersk und Mondelez unter anderem auch der US-Pharmakonzern Merck, die französische Bahn SNCF und der russische Ölkonzern Rosneft. Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch seiner Webseite mitteilte, sind auch deutsche Unternehmen betroffen. Strafverfolger in verschiedenen Ländern nahmen Ermittlungen gegen Unbekannt auf, da auch am Mittwoch weiter unklar war, wer hinter dem Virus steckt.

Trojaner könnte "Petya"-Variante sein

IT-Sicherheitsexperten waren sich unterdessen uneins, mit welcher Sofware sie es diesmal überhaupt zu tun haben. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um eine Version der bereits seit vergangenem Jahr bekannten Erpressungs-Software "Petya". Kaspersky kam hingegen zu dem Schluss, es sei keine "Petya"-Variante, sondern eine neue Software, die sich nur als "Petya" tarne.

Der Trojaner habe sich zumindest zum Teil über dieselbe Sicherheitslücke in älterer Windows-Software verbreitet wie auch der im Mai für eine globale Attacke genutzte Erpressungstrojaner "WannaCry", erklärten die IT-Sicherheitsfirma Symantec und das BSI.

In internen Netzen nutze "Petya" aber zusätzlich ein gängiges Administrationswerkzeug zur Weiterverbreitung und könne damit auch Systeme befallen, die auf aktuellem Stand seien, warnte das BSI.

Hacker machten Windows-Schwachstelle öffentlich

Besonders hart traf es Unternehmen und Behörden in der Ukraine. An der Ruine des ukrainischen Katastrophen-Atomkraftwerks Tschernobyl musste die Radioaktivität nach dem Ausfall von Windows-Computern manuell gemessen werden. Die ukrainische Zentralbank warnte vor einer Attacke mit einem "unbekannten Virus", auch der Internetauftritt der Regierung war betroffen.

Die Windows-Schwachstelle wurde ursprünglich vom US-Abhördienst NSA ausgenutzt. Hacker machten sie im vergangenen Jahr öffentlich. Es gibt zwar schon seit Monaten ein Update, das sie schließt - doch das scheinen viele Firmen noch immer nicht installiert zu haben.

Mitte Mai hatte die "WannaCry"-Attacke hunderttausende Windows-Computer in mehr als 150 Ländern infiziert. Betroffen waren damals vor allem Privatpersonen - aber auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn und Renault.Trojanerangriff Wannacry 13.45 

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